Mittwoch, 19. November 2014

Ein Sportjahr geht zu Ende, ein neues kommt.

Hallo,

Nach einer langen Pause nach dem Berlinman bin ich nun wieder im Training und kämpfe mich wieder heran. Um genau zu sein: Im Schwimmen will ich weiter fleißig und solide trainieren und diesmal mehr im unangenehmen Bereich trainieren.
Hierzu bin ich dem Schwimmverein SV Handwerk bei mir um die Ecke beigetreten, da mittlerweile die Universitätsschwimmhall für Alumnis wie mich keinen Zutritt gewährt. Der Verein erlaubt zudem mehr Trainingstermine und so hoffe ich auf mein Durchhaltevermögen. Denn wenn ich mir was vorzuwerfen habe, dann, dass ich zu wenig im unangenehmen Bereich trainiet habe und so in den Wettkämpfen auch eher durh das Wasser gecruised bin.

Was das Laufen angeht, so bin ich noch in der Stadtrangliste dabei. Hier finden ja immer noch Wettkämpfe statt und so muss ich auch im Herbst noch Leistung bringen. Natürlich im Rahmen meiner aktuellen Möglichkeiten.

Zurückblickend gab es dazu:
Oberholzer Volkssportlauf 10km in 41:23min
Auf leicht verlängerter Strecke quetschte ich eine 41:23min in den Oberholzer Waldboden.


 Auewaldlauf 20km in 1:25:13h
Auf 2 Runden a 10km zeigte ich besonders auf der 2.Runde Durchhaltevermögen und setze zum Schluss sogar noch einen 4er Schnitt drauf.


 Nun beginnt so langsam die Planung für die kommende Saison und einige Mitstreiter setzen mich schon ganz schön unter Druck. Aufgrund beruflicher Beanspruchung wird das nächste Jahr wieder ruhiger, doch Nico lässt es im nächten Jahr in Frankfurt und in St.Pölten krachen. Mirco hat auch schon angekündigt, eine Mitteldistanz anzuvisieren. Ab Weihnachten beginnt meine Planung...

Noch im Nachgang packe ich ein paar Bilder drauf: "Mein Bike nach Berlin"




Donnerstag, 16. Oktober 2014

Auswertung Saison 2014

Hallo und Sport frei,

die Triathlonsaison ist gelaufen und ich habe schon lange nichts nmerh von mir hören lassen. Zu meiner Verteidigung war ich nach dem Berlinman gut einen Monat down und nutzte die Regeneration zur Saisonpause, somit werte ich ihn als Pausenmonat und starte nun in die Vorbereitung der kommenden Saison. Die Arbeit hat mich auch erheblich beansprucht, so dass sowieso nicht alszu viel Zeit war. Nun möchte ich einen kleinen Rückblick auf die kommenden 9 Monate wagen:

Das Jahr verlief äußerst vielversprechend. Die Arbeit beanspruchte mich nur bis Mitte Mai, so dass immer wieder längere Phasen des Trainings möglich waren. Als Lehrer hat man ja früh Unterrichtsschluss und kann viel aus dem Nachmittag machen. Dann war der doch warme Winter ein wahrer Radsegen. Schon im März konnten die ersten von ersten Trainingsfortschritten berichten. Was machten die Ziele:

Laufen:
Neue HM-Bestzeit: check
10k sub40finish: shit
5k sub19finish: check
Teilnahme Stadtrangliste: check

Triathlon:
Mitteldistanz finish: check
Neue Bestzeit Leipzig Tria: check
Sprintdistanz-Lauf sub20: check 

Was kamen für Distanzen heraus?
Schwimmen: 83km (2013:50km)
Radfahren: 2650km (2013:1950km)
Laufen: 1180km (2013:1090km)

Das ist das Trainingspensum, dass mit anderen in den Ergebnislisten vor mir natürlich nicht mithalten kann, doch immerhin gehe ich davon aus, dass einige hinter mir auch mehr gemacht haben. Erschwerend kommt hinzu, dass meine Aufzeichnungen erst im 01.Januar starteten. Für die kommende Saison beginnt meine Aufzeichnung seit dieser Woche.

Zur Motivation und zur besseren Trainingskontrolle habe ich mir nach 5Jahren einer einfachen Polaruhr nun einen schlichten Trainingskameraden geleistet. Er hält mich stets über meine Position auf dem Laufenden und signalisiert, wann das nächste Training starten kann.



Was sind nun die Pläne für das nächste Jahr?
Sicherlich muss ich im kommenden Jahr kürzer treten. Die Arbeitsbelastung wird nicht mehr so viel zulassen. Vielleicht finde ich dennoch genug warme Tage, um im kommenden Sommer das Umland zu entdecken. Dazu soll in den nächsten Wochen ein neuer Drahtesel vorbei schauen. Mirco möchte im nächsten Jahr wieder dazu stoßen und auf dem Bike aufmischen. Hier ist er schließlich immer noch eine Macht. Die Wettkämpfe werden erst später bekannt gegeben, aber diesmal möchte ich gern 2 Olympische Rennen finishen. Ob eine Mitteldistanz im Bereich des Machbaren liegt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen

Gute Nachricht noch zum Abschluss. Der Freistaat bietet im nächsten Jahr wieder Teilzeitregelungen an. Hier könnte ich mir einen schlanken Stundenplan schaffen und dann mein Fernziel IRONMAN angehen, leider erst im nächsten Schuljahr. 

Freitag, 5. September 2014

I like it cold and dirty

Es ist vollbracht.

Der zweite Triathlon Höhepunkt in diesem Jahr ist überstanden und auch die erste Schulwoche ist nun überstanden. Da machte sich die Regeneration ganz gut, zumal man sowieso nicht zum Trainieren kommt.

Nun zum Rennen:
Jedes zweite Jahr findet am Wannsee in Berlin die Mitteldistanz statt. Es ist mittlerweile eine Traditionsveranstaltung, die über 600 Athleten in den Berliner Grunewald zieht. Das Rennen läuft über 2,2km durch den Wannsee, anschließend gibt man sich auf 90km in 4 Runden die Kante, um schließlich zum Dessert einen Halbmarathon zu absolvieren.

Schon frühzeitig musste man mit schlechtem Wetter rechnen. Kühle Temperaturen hätten mir ja gelegen, aber nun auch bei der zweiten Mitteldistanz noch gegen den Regen zu kämpfen, war schon ziemliche Sch..... . So, jetzt aber Schluss mit Meckern, schließlich macht dieser Kampf mit sich selbst doch den Triathlon aus.

Früh morgens 4:30 klingelte mein Wecker. Schnell verschlang ich das obligatorische Honigbrötchen, trank eine Tasse Kaffee und dann ging die Fahrt zum Start. Check-In war um 6:00. Da fühlt man sich wie ein Bäcker. Ich wollte auch rechtzeitig da sein, denn der Wechselplatz sollte schließlich gut vorbereitet sein, wenn man völlig benommen aus dem Wasser kommt und die Feinmotorik im Wasser vergessen wurde. Schon zum Check-In regnete es fleißig, so dass ich mit Tüten die Sachen trocken zu halten versuchte. Was auch sehr lecker war, war der Waldboden, der sich mit nassen Rennradreifen zu einem schönen Dreckklumpen an der Bremse verfing. Also musste ich schon vor dem Rennen die Nerven bewahren. Die Unterstützung kam vom Teamkollegen Nico, der ebenfalls am Start war und für den es die erste Mitteldistanz war. Während der Vorbereitung ging uns nicht nur einmal durch den Kopf, ob das mit der Mitteldistanz so eine gute Idee war.

Pünktlich 8:10 startete das Rennen für unsere Altersklasse. Gut war, dass durch den Start in Wellen weniger Hauen und Stechen auf der Schwimmstrecke war. So zog ich gleichmäßig meine Bahn und hatte auch diesmal wieder das Gefühl mich zu wenig beim Schwimmen verausgabt zu haben. Vielleicht fehlte mir in diesem Jahr einfch das Tempotraining. Es war eine Wendepunktstrecke in schmaler Rechtecksform. Die Bojen waren deshalb so weit auseinander, dass man mittendrin auch mal die Orientierung verlieren konnte. Größtenteils hielt ich aber den Kurs und musste mich nur noch auf meine Atmung konzentrieren. Da die Zeitnahmen nur vor und nach der Wechselzone waren, beziehe ich mich auf meine Polaruhr, die mir beistand.


Nach 41:44min war das Schwimmen vorbei. Nun stand der lange Weg in die Wechselzone an. Das Strandbar hoch sind es über 80 Stufen, die sich kurz nach dem Schwimmen als echte Treppenchallenge erwiesen. Im Anschluss noch bis zum Kassenhäuschen des Strandbad, und schließlich endlich in der Wechselzone angekommen, fing ich an, den Neo auszuziehen. Alles war voller nassem Sand. Ich ließ extra mein Triathlonoberteil vor dem Schwimmstart aus, um mir jetzt ein frisches Radtrikot anzuziehen. Trockene Socken an und los ging es. Die gesamte Prozedur mit dem langen Weg in die Wechselzone dauerte 5 Minuten. Jetzt sollte ich doch auf dem Rad ein wenig Boden gut machen. Dachte ich, aber das Feld auf der Mitteldistanz ist hart. Da kann ich in den Tiefen der Ergebnisliste bestehen, aber großartig überholen fiel aus. Auch hatte ich zimlich Respekt vor der Distanz, zumal ich lange Einheiten in diesem Jahr sehr vernachlässigt hatte. Ich donnerte los. mit 38km/h ging es in die ersten Kurven. Alles war locker. In den Kurven machte ich mir immer fast ins Hemd. Trotz Alubremsflanken dauerte es immer eine Weile, bis die Bremsen griffen und bei 90Grad-Kurven, nasser Fahrbahn und 23mm Continentalem Know-How fuhr ich doch immer sehr zaghaft. Andere weniger, das Rennen forderte Opfer, die den weiten Weg in die Wechselzone antraten. Es waren 4 Runden mit ordentlich Höhenmetern und Kopfstinpflasterabschnitt. Der Regen von oben und das Pfützenwasser von unten sammelten sich in den Schuhen. Der Dreck spritzte überall hin. Besonders lecker war der Straßendreck, der sich am Mundstück meiner Trinkflaschen sammelte, quasi Zahnpeeling. Zwischendrin konnte ich es mir nicht verkneifen, dass ich alles in Frage stellte und in der vierten Runde wurde ich ziemlich unruhig und wollte nun endlich vom Fahrrad und frische Socken.

 
 


 

Mittlerweile hatten sich in den Radschuhen Badewannenschrumpelfüße entwickelt, die beim Laufen besonders unangenehm werden können.Nach 2:33Std. war das Radfahren vorbei und ich schwang mich auf zum Laufen. Während des Radfahrens hatte ich mich gut verpflegt. Doch ein Toilettengang musste sein. Erstaunlich, dass man während des Wettkampfs ja fast in Trinkwasserqualität pinkelt...

 

Das Laufen waren ebenfalls 4 Runden durch den Grunewald + Zubringer (ca. 500m) auf die Runden. Gleich zu Beginn merkte ich, dass das frische T-Shirt erstmal einen guten Schub gab. Es wollte sich alles erstmal wie ein üblicher Halbmarathon anfühlen. Kontrolliert ging ich die ersten 10km an. Die 5km sollten unter 25min absolviert werden und ab Kilometer 10 wollte ich dann schauen, was geht. Runde 1: 24min   Runde 2 in 23 min   Runde 3 in 23min In der 4. Runde dann machte die Muskulatur schlapp. Zum Glück erst jetzt  verschlechterte sich die Lauftechnik nochmal und die Colabecher führten zu keinem Schub mehr. Mit dem Zusatzweg am Ende finihte ich den Halbmarathon in 1:38:40Std. und das gesamte Rennen in 5:01:40Std (113.Platz). Im Ziel überwog die Freude, denn diese Finishermedaille hatte ich mir an diesem Tag wirklich erarbeitet. Auch wenn das Ziel Sub5 dieses Mal nicht erreicht wurde, bleibt doch die Erkenntnis, dass eine Mitteldistanz mental einem alles abverlangt. Das Ziel 5Std lang im Auge zu behalten, erfordert eine Menge Durchhaltevermögen.


Nico finishte kurz hinter mir und war auch überglücklich und komplett erschöpft. Die nächsten zwei Tage kann es jetzt die volle Bandbreite an ungesunden Sachen geben. Dafür macht man doch den Sport...

Mittwoch, 13. August 2014

HTWK Triathlon

Auch in diesem Jahr wollten wir wieder selbstorganisiert unseren alljährlichen HTWK Triathlon veranstalten. Da die Terminfindung schwer fiel und viele aufgrund von Arbeit fehlten, starteten wir zu Neunt bei diesem Event. Da wir im am Cossi unsere Challenge starte und dies KEIN offizielles Rennen ist, sind wir auch diesmal frühzeitig angereist, um vor dem größeren Trubel unser Rennen zu absolvieren, ergo um 8:00 war Start.

Da es gestern äußerst windig war und die Wellen echtes Open Water Feeling vermittelten, zog der Martin kurzerhand den Schwanz ein und machte ein Bike&Run aus dem Vormittag. Also begannen wir zu Acht. Es war der absolute Hammer. Welle um Welle schlug auf einen ein und man hatte echt Probleme auf Kurs zu bleiben. Dass Max allein auf weiter Flur vorne weg schwamm, verwunderte niemanden. Aber dass ich als Zweiter aus dem Wasser stieg überaschte mich schon. Während des Schwimmens sah ich keinen Mitstreiter. Sie waren offensichtlich leicht abgetrieben und schwammen extra Meter.

Auf dem Rad fuhr ich ruhig und nicht zu schnell weiter. Max war sowieso weit weg und so schaute ich eher nach hinten. Da ich bereits nach dem Schwimmen zwei Minuten Vorsprung auf die schnelleren Konkurrenten hatte, konnte ich kontrolliert fahren. Ich merkte aber jederzeit meinen Oberschenkel, der noch allzu müde von Freitag war und nicht richtig wollte.

Besonders dann beim Laufen habe ich es sofort gemekrt, dass ich ruhig machen muss, doch hier hatte ich schon zu viel Vorsprung. Ich quälte mich über die Strecke und finishte ungefährdet als Zweiter. Erstaunlich bei der ganzen Sache:
Auch mit Halbgas fahre ich beim Sprint mit 37er Schnitt und laufe hintendrauf noch 21Minuten auf 5km. TipTop, würde ich sagen.

Ein Bericht aus Sicht des Veranstalters ;-)
Wettkampfbericht: 5. HTWK-Triathlon am 12. August 2014

Heute Früh ab 8:00Uhr ging es mit 750m Schwimmen, 20km Rad und 5km Laufen im und um den Cossi wieder heiß her.

Nachdem die meisten HTWK-Triathleten die heutigen monströsen Wellen des Cossis ganz ohne Neo bezwungen hatten, wurde auf der Radstrecke über zwei Runden gegen einen ordentlichen Gegenwind gefighted. Einigen war diese Herausforderung noch nicht genug, weshalb sie sich ein zusätzliches Handicap auferlegten und mit Mountainbike und Stadtrad gegen die ein oder andere Zeitfahrmaschine antraten.
Zurück in der Wechselzone ging es dann auf die 5 km lange Laufstrecke, welche den Puls unserer Triathleten noch einmal ordentlich in die Höhe schnellen ließ. Und da die Regeneration auch immer zum Training und Wettkampf gehört gab es anschließend Nachverpflegung von der aller feinsten Sorte!

Besten Dank an die federführenden Organisatoren, Helfer und Teilnehmer, welche den 5. HTWK-Triathlon erneut zu einem Erfolg gemacht haben.

Sonntag, 10. August 2014

Sommerabendlauf 2014

Als letzter Langstreckentest sollte am letzten Freitag der Sommerabendlauf am Auensee dienen. Bei heißen 27Grad ging es über 20km, daher ein Langsreckentest. Ich nahm mir vor, dass ich über die gesamte Strecke möglichst gleichmäßig laufen wollte, was auch bis Kilometer 15 durchaus gut gelang, aber langsam.

Mit einer Zielzeit von 1:30:00 nahm ich mir einen Lauf nicht ganz am Limit vor, der aber schnell dazu wurde, da ich seit Leipzig wenig für meine Laufform getan hatte und ich innerhalb von 2 Wochen auch schnell 2 Kilo mehr drauf hatte. Das nenne ich Superkompensation. Zu Beginn lief es gut. Das Tempo war schnell und gut. Laufkollege Tobi groovte sich mit mir bei einem 4:25er Schnitt ein. Die ersten 10km waren damit in knapp44 Minuten erledigt und nun begannen die Probleme. Ich hatte Krämpfe in der Darmgegend. Der untere Bauch krampfte schmerzhaft und ich musste nach 15km immer wieder gehen. Es stabilisierte sich wieder, um dann wenige Meter später umso schwerer wieder zu kommen. Zum Glück war es ja kein Rennen um Leben und Tod und so versuchte ich eher diesen Lauf als Stadtranglistenlauf auf Alterklassenplatzierung zu Ende zu laufen.

Besonders hier fiel die Motivation auf den letzten 5km schwer, weil vor und hinter mir kein Läufer in Sichtweite mehr war. So erreichte ich zwar nicht mehr meine Zielzeit, aber in Anbetracht der Umstände war ein 35.Platz (9.AK) mit 1:30:33 völlig in Ordnung.

Als nächstes gibt es noch einen Spaß-Triathlon mit der HTWK am 12.08., dann werde ich nochmal ein längeres Koppeltraining veranstalten und dann gibt es eine Woche Urlaub in Budapest. Somit ist für Berlin alles erledigt. Die Superform kann ich in den letzten Wochen sowieso nicht mehr rausquetschen. Mit einem guten Gefühl und einem Lächeln würde ich jedoch trotzdem am Start stehen.

Dienstag, 29. Juli 2014

Leipzig Triathlon 2014

So, es ist geschafft.

Der Leipzig Triathlon ist überstanden und wieder mal hat sich der Bestzeitmarker Richtung 2 Stunden bewegt. Dass es am Ende so dicht an die vorherige Wunschzeit ging, war den guten Bedingungen geschuldet; wobei ....

Wie in jedem Jahr ließ sich der Wettergott viel Zeit zu entscheiden, ob es ein kühles Regenrennen wird oder eine Hitzeschlacht. Dieses Jahr waren für den Nachmittag heftige Gewitter angesagt. Der Vormittag sollte trocken und schwül sein. 28Grad klingen erst einmal ganz gut, doch für den Kreislauf einiger war es definitiv zu warm. 

Trotz der Temperaturen war der Neo erlaubt, was ich dankend annahm, denn auf 1500m lässt meine Technik auf den letzten 500m immer zu wünschen übrig. Pünktlich um 11:00 starteten die Lizenzstarter, ein Feld gespickt mit Profis und Semi-Profis. Man hat den Eindruck, dass jedes Jahr das Starterfeld leistungstechnisch dichter wird. Kaum trödelt man in der Wechselzone 2 Minuten, ist man 20Plätze weiter hinten in der Ergebnisliste. Ich ging mit 400 anderen Hobbystartern in der zweiten Welle ins Rennen. Hier ist alles dabei. Zwischen ambitionierten Brustschwimmern und pfeilschnelle Wasserratten. Diesmal setzte ich auf einen Start am rechten Rand und startete aus der zweiten Reihe. Die erste Boje war gute 300m entfernt und bis dahin wollte ich meinen Rhythmus finden und Boden gut machen. Leider wurde daraus nichts, denn viele Sportler haben es auf den ersten 10m so eilig, dass ich an den Beinen und an der Schulter gehalten wurde. Manche wollten sogar über mich klettern. So, jetzt nochmal zum mitschreiben:

IHR ALTEN ARSCHGEIGEN, WENN IHR BEIM LOSSCHWIMMEN BEMERKT, DASS IHR NICHT WIE IM TRAINING BEIM KRAULZUG NACH WASSER GREIFT, SONDERN DIE SCHULTER EINES MITSTREITERS, DANN SCHAUT VERDAMMT NOCHMAL NACH VORN UND MACHT LANGSAMER. LASST MIR JEDENFALLS AUF DEN ERSTEN FÜNFZIG METERN MEINEN FRIEDEN. DANN KÖNNT IHR AUCH GERNE WIEDER BRUSTSCHWIMMEN.

Ich hing als mitten in einer Wäschetrommel, aus der ich anfangs einfach nicht raus kam. Zum glück fand ich dann ein paar Füße, die zügig durch das Meer der Idioten durchkamen. So konnte ich doch noch meinen Rhythmus finden. Boje um Boje kam ich dem Schwimmausstieg näher. Es fühlte sich auch locker an. Immer wieder musste ich die langsamen Schwimmer der ersten Startwelle hinter mir lassen und konnte diese Tempoverschärfung an den Bojen gut mitgehen. Erst auf den letzten 500m bekam ich schon wieder schlechte Laune, weil zwei meiner Nebenschwimmer irgendwie nicht auf Kurs waren. Ich kontrolliert extra dreimal, dass ich ja Richtung Schwimmausstieg unterwegs war, aber diese Typen verpassten mir nochmal die volle Breitseite ihres kraftvollen Armzugs. Das muss man doch merken, wenn der Arm nicht das Wasser errreicht, sondern permanent dem Nebenmann auf dem Kopf haut. Nach vier Schlägen in die Fresse hatte ich die Nase voll, stoppte und wünschte diesem ambitionierten Athleten viel Erfolg beim Finden des Schwimmausstiegs.

Nach 28:10min (100.Platz) war ich dann endlich aus dem Wasser. Ich war schon enttäuscht, schließlich waren die bisherigen Resultate in diesem Jahr besser. Vermutlich habe ich doch zu sehr getrödelt und hätte mehr Druck machen sollen. Schade, aber mit dieser Zeit war ja noch alles drin.

Auf dem Rad sollte nun meine Stunde schlagen. Ziel war ein lockeres Einfahren in den ersten 5 Minuten, um im Anschluss Druck zu machen. Ich ließ mir wirklich Zeit. In der Rückenwindpassage am Anfang für ich nur 38km/h, so dass ich von einigen überholt wurde. Die Radstrecke bestand aus 4 Runden a 10km plus einem 1,5km langen Zubringer. Als der Radabschnitt für mich begann, merkte ich, wie hoch das Grundtempo war. Nahezu jeder konnte die 35km/h knacken. Es waren echt gute Bedingungen für schwache Radfahrer. Mir liegt das mittlerweile nicht mehr so. Um ein paar Minuten rauszufahren, muss ich so erheblich schneller fahren. Grob kann man sagen: Pro km/h schneller gibt es 1:10min. Ich machte also Dampf und der Tacho zeigte überwiegend vorne eine Vier an. Ich war nun fleißig am Überholen, wobei bei diesen Geschwindigkeiten auch das ein zähe Sache war. Nach 4 Runden in fast völliger Trance und mit dicken Beinen stiegt ich nach 1:05:13 (46.Platz) vom Rad. Das ergibt eine Durchschnittgeschwindigkeit von 39,7km/h!!! Im nächsten Jahr hätte ich gern ein windiges Rennen. Da ist das Tempo im Feld geringer und pro km/h bekommt man dann mehr als 1:30min Vorsprung. Apropos Tempo: Max und Christoph sind mittlerweile in der HTWK internen Wertung die Experten. Beide fuhren nochmal 4Minuten schneller als ich. Das macht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 43km/h. Verrückt!


Das Laufen war nun der krönende Abschluss. Seit Rackwitz weiß ich, dass ich dem Körper auf dem ersten Kilometer Zeit geben muss, um seine Laufbeine zu finden. Danach kann Vollgas gemacht werden. Dies sollte auch diesmal der Fall sein. Und sie waren auch nach 3Minuten da, doch nun zum Wetter: Letztes Jahr hatten alle geklagt, wie warm es ist und man war vorbereitet. Diesmal war ich nicht vorbereitet. Ich flitzte munter los, bis ich relativ schnell bemerkte, dass es am heutigen Tag VIEL zu schwül ist. Außerdem gab es nach der zweiten Wasserstelle lange Zeit keine Chance auf Abkühlung. Der Deckel begann langsam, sich vom Topf zu heben und ich musste drosseln, um nicht völlig zu kollabieren. Alle Abkühlung half nichts. Nach einer Minute war es wieder brütend warm. So ging es einfach nicht voran. Am Ende muss ich froh sein, dass ich nach 42:25min (73.Platz) im Ziel erschien und mir den 57.Platz GESAMT sichern konnte Selbst der obligatorische Zielsprung war nicht mehr möglich. Das übernahm Felix dankenderweise. Die Zielzeit von 2:19:07 wurde erreicht und ich bin eine Erkenntnis reicher: Hitzerennen liegen mir nicht. Ich bin einfach vom Körperbau, nennen wir es, zu kompakt. Wenn es kühler ist, kann ich sicherlich auch wieder eine andere Laufform zeigen.

Zielsicher steuerte ich Richtung Erdinger-Stand und leerte promt 4 Erdinger. Holla, war ich dehydriert. Die anderen Jungs waren übrigens auch sehr erfolgreich. Nico gefiel das Rennen ebenfalls und wir freuen uns nun auf BERLIN. Lasst den Berlinman beginnen...


Max: 2:06:09 (12.Platz)
Christoph: 2:12:49 (27.Platz)
ICH: 2:19:07 (57.Platz)
Florian: 2:20:18 (66.Platz)
Felix: 2:23:21 (87.Platz)
Tobias: 2:24:15 (93.Platz)
Nico: 2:27:59 (119.Platz)
Martin: 2:28:23 (123.Platz)

Man sieht: Es war ein schnelles Rennen. Mit einer Sub 2:25 kommt man gerade so noch unter die Top 100.

Montag, 21. Juli 2014

Vorfreude auf Leipzig

Grüß Gott,

die Grundlagen sind gelegt und nun liegt der Schulalltag erst einmal hinter mir und ich kann die letzten Wochen vor Berlin nochmal ausgedehnter trainieren. Als letzten Wettkampf  steht der Leipzig Triathlon auf dem Plan. Diese Olympische Distanz absolviere ich in diesem Jahr zum vierten Mal. Jedes Jahr war eine Steigerung drin und jedes Mal wurde die Plazierung besser. Eine kleine Übersicht:

2010: 2:28:13 (Platz 112)
2011: 2:26:36 (Platz 76)
2013: 2:23:06 (Platz 67)
2014: ?

Besonders interessant wird in diesem Jahr, dass die Leistungsdichte weiter zunimmt. Besonders die Jungs von der HTWK haben in diesem Jahr gezeigt, dass es wie im letzten Jahr eine ganz enge Kiste werden wird.

Was nehme ich mir diesmal vor? Natürlich werde ich versuchen, die Zeit aus dem letzten Jahr zu verbessern. Dazu habe ich besonders beim Schwimmen und Laufen mehr gemacht und fühle ich für den nächsten Sonntag gewappnet. Beim letzten Mal war ich vom Schwimmen ziemlich enttäuscht und das Laufen war in Anbetracht der Temperaturen zwar gut, aber gerne würde ich den 40 Minuten gern näher kommen.

Ziele:
Beim Schwimmen strebe ich eine 27:00 an. Die bisherigen Trainingseinheiten im Kulki ergaben 23 Minuten für 1300m. Was der Neo noch rausholt und die Wettkampfanspannung wird sich zeigen. Besonders das Geradeaus-Schwimmen habe ich verbessert und der Armzug bleibt längere Zeit lang. Trotzdem wird der Rückweg von der letzten Boje wie jedes Mal wieder wehtun.

Beim Radfahren bin ich diesmal nicht so fit. Die 1:07 werde ich in diesem Jahr nicht knacken können. Vielleicht ist aber eine 1:08 möglich. Neuste Anschaffung: ein Zeitfahrhelm. Mal schauen, ob's was bringt.

Laufen ist die große Wundertüte. Zwar versprechen die bisherigen Ergebnisse viel, doch die Zerrung im Juni hat mich zurückgeworfen und nun weiß ich nicht, wie ich den Hochgeschwindigkeitsbereich vertrage. Ich habe mir 41Minuten vorgenommen.

Beide Wechselzeiten zusammen bleiben hoffentlich bei ungefähr 3 Minuten. Zusammen ergibt sich eine Zeit von  2:19:00. Toi Toi Toi.

kurzes Trainingsupdate: 1.Jan - now
Schwimmen: 53km
Radfahren: 1700km
Laufen: 570km



Samstag, 12. Juli 2014

Nachrichten der letzten 6 Wochen

Halli Hallo,

in den letzten Wochen ist einiges passiert und ich habe dies nur unzureichend auf dieser Seite hinterlegt, daher ein kleines Inhaltsverzeichnes.

1. Verletzung
2. Einzelzeitfahren Halle
3. Bergwitztriathlon
4. Sponsorenlauf
5. Pläne fürs nächste Jahr

1. Verletzung
Tja, wie das so ist, entwickelt sich der Körper nach mehreren Jahren zwar zu einem regelrechten Kraftwerk, das im Grundlastbetrieb so einige Dioden zum Leuchten bringen würde. Leider kann mittlerweile meine Muskulatur nicht mehr im Spitzenlastbetrieb werkeln, ergo sprinten. So geschah es, dass ich bei unserem Schulsportfest die Lehrerstaffel auf 10x100m vervollständigte. Dabei machte es kurz WUPP im Muskel und das Rennen war schneller vorbei als es angefangen hat. Natürlich durfte ich mir natürlich viel anhören von Aufwärmen usw. bla bla bla. Als ob sich Spitzensportler nie verletzen würden. Durch mein Training ist vermutlich eher der möglich Erregungszustand des Muskels aufgrund perfekter Reizleitung zu hoch und führt zwangsläufig zur Zerrung ;-)

Also ums kurz zu machen: Eine recht großflächige Oberschenkelzerrung lähmte mich die nächsten drei Tage erheblich. Danach zeigten die Dehn- und Massageprogramme Wirkung und ich konnte eine Woche später beim Einzelzeitafhren schon wieder performen.

2.Einzelzeitfahren Halle (30,5km)
Bei diesem Rennen war ich nun schon zum zweiten Mal am Start. Damals vor 3 Jahren erzielte ich bei ähnlichen Bedingungen eine 50:22min. Heuer war das Ziel, diese Zeit zu verbessern und wenn auch leicht angeschlagen ein gutes Tempotraining zu absolvieren. Aufgrund der Zerrung wollte ich nicht Vollgas gehen, wobei ich eher versuchte, die Gesäßmuskulatur und den unteren Rücken zu beansprungen.

Dies gelang recht gut. Auch mit Hilfe des Aerorenners schmetterte ich eine 48:13min auf den Asphalt (37,9km/h). Auch beim Anstieg zwischendrin ging ich nicht aus dem Sattel, blieb locker und fuhr sehr gleichmäßig. Auch wenn die Radform nicht an die im letten Jahr heranreicht, so bin ich doch sehr zuversichtlich auf die komenden Rennen.

3.Bergwitztriathlon
Der Bergwitztriathlon fand eine Woche nach dem Einzelzeitfahren in Halle statt und war der zweite Triathlon in diesem Jahr. Als Neuerung wurde in diesem Jahr die Radstrecke in 2 Runden über Wirtschaftswege geändert, was dazu führte, dass die Strecke ein wenig länger und anspruchsvoller wurde. Aufgrund einiger kalter Tage erreichte die Wassertemperatur die magische sub20°C Marke, so dass der Neo erlaubt wurde, was mich äußerst glücklich stimmte. Dadurch war die Zerrung gut eingepackt und vor der Kälte isoliert. Im Vorfeld wusste ich, dass das Laufen mit der Zerrung noch nicht richtig funktionierte. Ein langer Schritt war nicht möglich und erzeugte krampfartige Schmerzen. Daher löschte ich im Vorfeld auch alle Ergebnisziele und Zeitziele. Durch die neue Radstrecke war dies sowieso nicht möglich.

Das Schwimmen lief wie die letzten Jahre auch ganz gut. Nach 8:07min kam ich aus dem Wasser und war unter den Top10. Beim Wechseln kann ich mich in diesem Jahr noch steigern. Ich habe neuerdings ziemliche Probleme beim Schuhe anziehen und taumele vor dem Rad umher. Nach 1:37min war ich dann auch auf dem Rad und schmetterte los. Es waren 23km, die diesmal äußerst windig waren und besonders bei Gegenwind gerade einmal 31km/h zuließen. Hier wurde ich von 2 Fahrern überholt und überholte meinerseits gute 5 Leute. Viel ist in dieser Leistungsklasse nicht mehr rauszuholen. Das sind alles keine Bratwürste auf dem Rad. Am Ende blieb die Uhr bei 37:15min (37km/h) stehen. Jetzt konnte die leidige Disziplin des Laufens kommen. Hier musste ich mich immer bremsen. Da ich in diesem Jahr schon unter 20min gelaufen bin, kann ich definitiv schneller. Doch sobald eine gewisse Geschwindigkeit überschritten wurde, kamen die Schmerzen. So musste ich 2 Leute ziehen lassen, auch wenn ich umgekehrt selber auch überholte. Zur Verwunderung waren die 5km nach 21:08min vergleichsweise schnell überwunden. Am Ende blieb eine Zeit von 1:09:18 stehen und ein Gesamtplatz 7, der voll in Ordnung geht. Zum zweiten Mal bin ich nun schon in der Top 10 gewesen. Großartig!




4.Sponsorenlauf
In Torgau findet alle 2 Jahre ein Sponsorenlauf statt. Dieser wird vom Gymnasium organisiert und ermutigt junge Schüler sich für die gute Sache zu verausgaben. Hierbei erhält jeder Schüler einen gewissen Geldbetrag pro gelaufener Runde von seinem Sponsor und am Ende wird in großem Stil das erlaufene Geld gespendet. Auf der 1-km langen Runde durch die Torgauer Innenstadt nahm ich auch teil und ermutigte die Schüler, ihren Lehrer doch ab und zu zu überholen. Ich absolvierte in diesem Rahmen einen Trainingslauf über 24 Runden in 2 Stunden. Damit ist der Beweis angetreten, dass ich einen langen Lauf in 5er Schnitt ohne große Komplikationen überstehe.



5.Pläne fürs nächste Jahr
Im nächsten Jahr sthet eine Fortsetzung der Triathlon-"Karriere" an. Da die berufliche Zukunft noch ein wenig offen ist, schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen möchte ich irgendwann mal einen Ironman machen und dazu benötige ich in erster Linie Zeit. Da der Arbeitsmarkt für Lehrer in Sachsen äußerst diskontinuierlich sein kann, entscheide ich in den nächsten Wochen, ob es im nächsten Jahr einen Ironman oder eine ruhige Saison mit 2-3 Olympischen gibt. 

Montag, 2. Juni 2014

Triathlonauftakt ins Jahr 2014

Halli Hallo,


der erste Triathlon in diesem Jahr ist gelaufen und die Formkurve zeigt steil nach oben. Nach einigen langen Radeinheiten bei stahlendem Sonnenschein der letzten Tage war die Form wieder pünktlich zum Wettkampf da und ich konnte schnell und trotzdem mit Handbremse den Rackwitzer Triathlon am Schladitzer See finishen. Aber nochmal langsam:

Auf Druck der HTWK Jungs, die alle eine ähnliche Leistungsklasse besitzen, wurde ich beim letzten Schwimmtraining angehauen, doch am letzten Samstag mit an den Start zu gehen. So meldete ich mich also nach und erlebte ein Rennen mit unglaublicher Leistungsdichte, bei dem ich als 20.Jedermann finishte.


Auf dem Programm standen 750m im 15 Grad kühlen Schladitzer See, gefolgt von kurvigen 18km Rad und einem 4,8km Crosslauf. Da die Organisatoren nicht mit so einem großen Ansturm gerechnet hatten und auch nur 2 Damen für die Ausgabe der Startunterlagen betraute, dauerte der Check-In eine gefühlte Ewigkeit und so war es schon ziemlich eng, als ich den Wechselgarten betrat. Es waren ja auch nur noch 20min bis zum Start. Also alles schnell in der nächsten Ecke drapieren und mit Neo zum Strand flitzen. Wenn ich es irgendwann schaffe, mich umfassend zu erwärmen, werde ich eines Tages auch mal ein richtig schnelles Rennen machen, aber nun gut.


Der Start in die wellige See lief eigentlich ganz gut. Für das Schwimmen hatte ich mir einiges vorgenommen, da die letzten Trainingseinheiten vielversprechend waren und ich mir zutraute die 750m in unter 12min zu absolvieren. Der wellengang war jedoch übel und peitschte mir immer ordentlich ins Gesicht. So richtig wollte ich einfach keinen Rhythmus finden und propellerte mich eher Richtung Zielbogen. Der Wellengang führte auch noch dazu, dass ich permanent vom Kurs abkam, so dass ich viele Kontrollblick gen Nachbarboje brauchte. Nun ja, nach 12:57min  (Platz 25) war ich endlich aus dem Wasser und dieses Kapitel war abgehakt. Im HTWK internen Battle kam ich als Zweiter aus dem Wasser und flitzte mit 10s Rückstand in den Wechselgarten, zu meiner Paradedisziplin, dem Wechsel.


Hier schienen einige viel langsamer zu sein, so dass ich noch nicht einmal mitbekam, dass ich plötzlich drei Plätze gut machte. Auch dem schnellen Martin (alias Tom Selleck) konnte ich so hinter mir lassen.

Es ging auf zwei Seerunden, die eng und kurvig waren. So waren keine Spitzenzeiten zu erwarten. Bei mir stand die Sicherheit im Vordergrund, da man schnell übers Ziel hinauschießt und bei dieser 3m breiten Piste schnell im Busch verschwinden würde. Dazu kamen noch die Streckenfehler in Form von aufgebrochenem Asphalt, die vom Veranstalter vorausschauend mit Spray markiert wurden. Es waren häufig gehobener Asphalt durch das Wurzelwerk der Bäume, die bei Tempo 40 schnell zum Wegrutschen am Lenker führen können. Also auch hier war Vorsicht angebracht. Ich fuhr aus dem Wechselgarten und schon fingen die Probleme an. Der Gesäßmuskel schmerzte dermaßen, dass ich keine Druck aufbauen konnte. War es etwa die fehlende Erwärmung? Ich denke schon! Außerdem hatte ich mein Vorderrad falsch herum eingebaut und der Transponder gab kein Feedback. So wusste ich noch nicht einmal, ob ich schnell unterwegs war. Schnell wurde ich vom ersten Kontrahenten überholt, kam aber dann doch ins Rennen. Hinter mir war auf der Radstrecke 200 Nichts und vor mir fuhren sie mit der gleich Geschwindigkeit. Zwar überholte ich doch noch drei Personen, aber das waren schnelle jugendlich Schwimmerinnen, die vermutlich mehrere Minuten vor mir aus dem Wasser stiegen und nun dem Wind nichts entgegenzusetzen hatten.


In der Wechselzone angekommen lief eigentlich alles wie bisher. Schnell die Botten an und losrennen. Beim Verlassen sah ich dann auch Martin, der auch schon die Wechselzone erreichte. Ich hatte also knapp eine halbe Minute Vorsprung. Mit dem Wissen um die Laufstärke von Martin lief ich dennoch locker los, denn ich hatte in diesem Jahr noch kein Koppeltraining absolviert und wollte locker in den Lauf reinkommen. Schnell waren aus 50m zwanzig geworden und ich spürte meine Beine wieder besser. Da die Laufstrecke eine Wendstrecke war, sah ich also auch, wie dicht die anderen waren und ich lief volles Rohr. Der Vorsprung wurde nicht kleiner und so kam ich nach 1:00:13 ins Ziel. Ich wurde zwar noch von zwei weiteren Leuten beim Laufen überholt, aber die waren für micht nicht zu bezwingen und viel schneller.

  

Auch die anderen spurteten flink ins Ziel und ließen nur eine Lücke von knapp 4 Minuten. Zufrieden über die Laufleistung war das Rennen dann doch versöhnlich.

Schwimmen: 12:57 (1:44min/100m)
Radfahren: keinen blassen Schimmer
Laufen: 18:03 (3:45min/km)


weitere Ergebnisse der Jungs:
Martin: 1:00:17
Florian: 1:02:56
Felix:  1:03:49
Tobi: 1:04:39


Sonntag, 11. Mai 2014

Geiseltal Duathlon erfolgreich überstanden

Halli Hallo,

heute verschlug es mich nach Sachsen-Anhalt ins beschauliche Braunsbedra. Hier fand ein Duathlon über die Sprintdistanz statt, be dem ich seit 2 Wochen wieder mal auf dem Rad saß und generell meine Form testen konnte.

Die Strecke ging über 5,8km Laufen - 22km Rad und einem 2,9km langen Abschlusslauf. Da der Wettergott die Teilnehmer lange im Unklaren hielt, ob ein Start überhaupt in Frage kommt, entschloss er uns einen wolkigen Tag mit ordentlich Sturm zu schenken. Diese Situation reizte mich besonders, denn ob ich bei widrigen Bedingungen gut bin, wusste ich noch nicht.


Das Rennen bestand aus drei Wertungen die gleichzeitig starteten. So gab es die Landesmeisterschaft für die Ligastarter, die um Titel kämpften, die Jedermänner- und frauen und Staffeln. Da alle gleichzeitig auf der Strecke waren, war bis zum Zieleinlauf nicht klar, wo man sich im Feld befand.

Nun zum Rennen:
Wie immer rannte das Hauptfeld äußerst motiviert auf die erste von 4 Laufrunden, wobei ich dachte, ich wäre wieder viel zu schlecht und könnte meine Geschwindigkeit nicht richtig einschätzen. Ab der 3.Laufrunde zahlte sich aber meine Taktik aus und ich konnte einige Starter überholen. So ging es nach knapp 23 Minuten (3:55er Schnitt) in der Wechselgarten, wo ich die Radschuhe klettete und mein Rad, das sich durch den Wind mit den Nachbarrädern verfriemelte rauslöste.


Auf der Radstrecke gab es dann die volle Breitseite Wind. In Erinnerung an frühere Staßfurter Tage war ich plötzlich der Jäger der Radgruppen, die zwar im legalen Bereich, aber doch unterstützend tätig waren. Mit 27km/h war ich sehr schnell unterwegs, um mal eine Zahl ins Spiel zu bringen. In Rückenwindpassagen nahm ich dann Druck raus und fuhr immer noch locker 48km/h. Also eine anspruchsvolle Radeinheit. Nach knapp 38 Minuten beendete ich die 22km und schlüpfte schnell in die Treter für die abschließenden 2 Laufrunden. Hier merkte ich, dass ich in diesem Jahr noch keine Koppelläufe absolviert hatte und die Waden begannen sich zu melden. Ich nahm Tempo raus und ließ ihnen zwei Minuten zum Reinkommen. Danach hatte ich keine Schmerzen mehr und flitzte glützlich ins Ziel.


Insgesamt war ich am Ende 22. , jedoch waren hier die Ligastarter eingerechnet. In der Jedermann-Wertung schaffte ich es auf Platz 4 und verfehlte knapp das Treppchen. Dafür wurde ich Erster in der Altersklasse 30-40 und erhielt für meinen 4. Platz Urkunde und ein kleine Rose vom Veranstalter.

Abschließend lässt sich sagen, dass dies ein guter Test war. Ich bin in diesem Jahr beim Laufen schneller und habe beim Radfahren wenig eingebüßt. Das macht Lust auf die nächsten Wettkämpfe. Auch wenn ich natürlich weit weg bin von Kader-Athleten und Semi-Profis meistere ich doch sehr gut meine Rennen. Der Stadionsprecher kannte mich übrigens schon und freute sich wieder über den Verein Sieger der Herzen.

Lauf: 22:52min (5.) (3:55min/km)
Rad: 39:42min  (6.) (34,4km/h)
Lauf: 11:43min (3.) (4:06min/km)

 1:14:17 Std. 


Übrigens bin ich seit dem letzten Stadtranglistenlauf auf Platz 4 der Rangliste. Dieses Jahr komme ich in die Wertung. 

Sonntag, 4. Mai 2014

Stadtmeisterschaft

Der Formtest ist gut gelaufen.

Heute war die Stadtmeisterschaft auf 5000m auf der Bahn. Diesmal konnte man auf keine Unterstützung seitens des Veranstalters hoffen, der die Strecke leicht verkürzt. Somit ohne Cheating weiß ich nun, was auf 5 Kilometern drin ist.

Die Bedingungen waren äußerst windig, wodurch insgesamt die Zeiten aller Athleten hinter den Erwartungen blieben. Wieder einmal war das Laufen im Windschatten eine ernst zu nehmende Taktik, um schneller voran zu kommen. Leider waren die Wertungsläufe in kleine Altersklassen geteilt, so dass die Windschattentaktik nach 2 Runden erledigt war. So waren es noch gut 10 Runden mit Sturm von vorne, wo mir fast das Cap vom Kopf fliegen wollte.

Damit lassen sich auch die Bilder erklären, die Zeigen, dass ich entweder gegen den Wind anrenne oder über Nacht einen wundersamen Haarwuchs bekam.



Zum Rennen: Man fing schnell  (3:30er Schnitt) an und versuchte das Tempo ins Ziel zu retten. Jeder Kilometer wurde langsamer, blieb aber unter der 4-Minuten-Marke. Insgesamt blieb die Uhr bei

18:50min

stehen. Das ergibt einen 3:45er Schnitt. Ich bin in Anbetracht der Umstände damit sehr zufrieden und mnehme mir weiter vor, endlich mit Tempotraining auf der Bahn mehr Tempohärte im schnellen Lauf zu bekommen.