Dienstag, 22. Dezember 2015

noch 30 Wochen bis Roth - Trainingsupdate

Nun ist es kurz vor Weihnachten und der erste Blick geht zufrieden zurück auf die letzten 3 Monate. Im Oktober begann ich mein lockeres Training für die Challenge Roth. JEtzt sind es NUR noch 30 Wochen und der nächste Abschnitt des Trainings steht an. Im neuen Jahr geht es mit der Grundlagenphase los. Ich habe meine Planung bis hierher großzügig gestaltet, also lieber mal eine Woche mehr einplanen und dann ohne schlechtes Gewissen auch mal weniger trainieren.

Das Wetter spielt bis dato auch gut mit. Wenn es keinen akuten Wintereinbruch gibt, habe ich sogar bereits im Januar die Möglichkeit mit dem Radtraining zu starten. Bis dahin gibt es aber noch genug Grundlage beim Laufen und Schwimmen zu schaffen. Das Blöde am Langdistanztraining ist irgendwie, dass man permanent ein schlechtes Gewissen hat, dass man zu wenig macht.

Einen guten Jahresabschluss hatte ich derweil beim Schwimmen. Hier absolvierte ich beim Weihnachtsschwimmen die 4,5km in 1:50h und weiß nun, dass das Schwimmen machbar ist. Bislang hatte ich im Training eher maximal 3km zurückgelegt. Nette Randnotiz: Meine Klasse hat mir zu Weihnachten eine Trinkflasche fürs Training geschenkt. Nun kann ich mir der Unterstützung meiner Klasse auch am Beckenrand sicher sein.



Aktuelle Trainingsphase:
PREP
Aktuelle Trainingsziele:

  • wöchentliches Rollentraining
  • wöchentliches Stabi-Training + Langhantel
  • Schwimmen in den Ferien nicht verlernen
  • Aufrechterhalten des langen Laufs bei 2h
Trainingstagebuch:
September: 19Std.
Oktober: 34Std.
November: 20Std.
Dezember: bislang 27Std.

ICH WÜNSCHE SCHONMAL FROHE WEIHNACHTEN UND EINEN GUTEN RUTSCH INS JAHR 2016.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

noch 33 Wochen bis Roth - Trainingsupdate

Halli Hallo,
ich befinde mich gerade im ersten Motivationstief. Alles geht ein wenig schwerer und das Training habe ich auch ein wenig schleifen lassen. Zur besseren Motivation habe ich mir jetzt Teilziele im Training gesetzt. So wirkt das nächste Ende nicht mehr so weit. Ich hoffe es hilft. Wenn ich zurück blicke, war ich dennoch nicht untätig.

Aktuelle Trainingsphase:
PREP
Aktuelle Trainingsziele:
  • wöchentliches Rollentraining
  • wöchentliches Krafttraining
  • Schwimmen 2x pro Woche
  • Ausbau des langen Laufs auf 2h
  • wöchentliches Bahntraining
Trainingstagebuch:
September: 19Std.
Oktober: 34Std.
November: 20Std.
 

Freitag, 20. November 2015

noch 35 Wochen bis Roth - Wettkampfbericht Auewaldlauf

Servus,
wieder mal sind drei Wochen rum. Eine Erkältung hier und ein Wettkampf davor tut sich nun etwas an der Form. Vermutlich sind es die Ergebnisse eines Ernährungsseminar, dass ich mit Kristin mache, aber jedes Kilogramm Körpergewicht weniger führt zu einem schnelleren Finish. So auch letzte Woche beim Auewaldlauf. In der Woche war ich zwar in der Schule mehr eingespannt. Nichts desto trotz rechnete ich mir wie im letzten Jahr eine Zeit von 1:25h aus. Der Auewaldlauf geht über 20km durch den Park, in dem ich selbst meine Runden drehe, also sozusagen Heimspiel.

Auch in diesem Jahr waren wieder Massen an Läufern beim LVB Sportplatz. Überwiegend wollten diese aber den 10km-Lauf bestreiten (über 300Läufer/innen). Auf dem 20km-Lauf waren es nur 170 Starter. Ich ging den Lauf an und versuchte diesmal schnell Platz zu schaffen, um der Enge des Startbereichs zu entfliehen. Nach 300m hatte ich dann auch Platz. Die Strecke war ab auf dem nächsten Abschnitt breit und asphaltiert. So konnten sich schnell die Gruppen finden und ich machte den 4:00er Zug auf, der aber auch nur 4 Leute umfasste. Die nächten Kilometer sind schnell erzählt. Alle 1000m ein kurzer Blick auf die Uhr, immer schön vorne im Wind auspowern, Regenschauer verfluchen und auf dem nassen Laub im Wald nicht ausrutschen. Am Ende war ich dann vom vorne laufen ziemlich müde und musste meine drei Kameraden ziehen lassen. Das machte mir aber auf den letzten Metern nichts mehr aus, war ich doch am Ende der 20.Platz in 1:21:34h und 4 Minuten schneller als im letzten Jahr. Ich konnte sogar auf der 2.Runde an Tempo zulegen. Es ist zwar nicht der 4er-Schnitt geworden, aber wenn ich beim nächsten Halbmarathon so schnell laufe, dann ist die 1:25 in Reichweite. Mal schauen, was die Form macht, wenn die Umfänge steigen.




Mittwoch, 28. Oktober 2015

noch 38 Wochen bis Roth

Hallo,
auch wenn es Winter wird, habe ich bereits mit meinem Training begonnen. Zu 100% habe ich noch nicht meinen Trainingsplan umgesetzt, aber im Moment will ich einfach nicht krank werden und trainiere dadurch lieber mal weniger. Gerade in der kalten Jahreszeit soll man ja an seinen Schwächen arbeiten und an anderer Stelle eher Erhaltungtraining durchführen.
Dies versuche ich im Moment.
Im Laufen bae ich gerade den langen Lauf aus, der nun schon in die 5.Woche geht. Ich bin nun schon bei 2Std am Stück laufen angekommen. Spaß macht das nicht besonders, ich merke aber, wie die Ausdauer doch besser wird. Noch 2-3 Wochen und ich wechsel den Trainingsschwerpunkt.

In der Rumpfstabi arbeite ich seit zwei Wochen immerhin einmal die Woche. Hier kann ich mich echt kaum aufraffen und pushen, aber vielleicht lassen die Schmerzen auch nach zwei Wochen nach.

Die dritte Baustelle ist das Schwimmen. Naja, erstmal vertagen.

Das Radtraining geht im Moment noch ganz gut. Bei schlechtem Wetter ist die Rolle nun schon ein angenehmer Trainingsbegleiter geworden und bei den letzten schönen Oktobertagen schwingt man sich gern nochmal an die frische Luft. Die letzte Fahrt ging das Neusennland über den Tagebau und den Mondsee. Not too bad.


Übrigens: Mit der Rolle kann ich übrigens nun auch selbstständig meine Sitzposition analysieren.


Sonntag, 4. Oktober 2015

Das Training geht los. (noch 42 Wochen)

Servus,
nach langer Pause und der Phase des strukturlosen Trainings geht es seit dieser Woche los mit einem geplanten Training. Im Vergleich mit anderen Trainingskollegen bin ich hier vielleicht ambitionierter, da ich schon sehr früh anfange. Immerhin hatte ich Anfang August meinen letzten Wettkampf. Somit sollte mein Körper doch nicht überfordert sein mit diesem frühen Start.

Anders als andere werde ich auch auf Trainer verzichten und mich in das Abenteuer Trainingsplan und Trainingssteuerung stürzen. Wofür habe ich schließlich so lange Sport gemacht und habe einige Erfahrungen gesammelt. Als Richtwerte nutze ich die Pläne von Triathlon-Szene.de.

Das Equipment ist angerichtet. Seit einigen Wochen steht der Rollentrainer in meinem Wohnzimmer. Ich habe mich hier auch nicht für den Günstigsten entschieden, sondern wollte einen mit Fluidtechnik, da diese leiser sein sollen. Und was muss ich sagen: Ich bin zufrieden. Nach der Warmlaufphase ist der Trainer sehr leise und ich mag das direkte Schalten wie sonst auch (ohne Einstellung einer Magnetbremse). Mit den Schallmatten aus dem Baumarkt störe ich so hoffentlich nicht die Nachbarn. Beim Radfahren habe ich mir vorgenommen, dass ich mindestens einmal in der Woche Das Öl in der Trommel heiß mache.



Mit der ersten Trainingswoche bin ich sehr zufrieden. Es sind am Ende 8:45Std. rausgekommen und ich fühle mich noch gesund.

Die Ziele für die nächsten Wochen lauten:
Tempotraining beim Laufen: Steigerungsläufe & 200m Läfe sollen es richten
Ausdauer beim Laufen: Ich werde in den nächsten Wochen den langen Lauf auf 1:45 ausdehnen. Langfristig sollen es dann 2:00-2:15 werden.
Krafttraining: Hier werde ich ein Teilnahme beim Langhanteltraining forcieren.

Toi Toi Toi

Zu guter letzt: Meine Laufräder haben in der Septemberausgabe des Tourmagazins im Test der Aero-Laufräder unter 1000EUR eine sehr gute Performance hingelegt. In den reinen Aerowerten sind sie mit den Swiss-Side- Rädern der Raelertbrüder ganz vorn gewesen. Also hoffe ich, dass ich keine üppigen Neuanschaffungen vor dem 16.Juli machen muss.



Außerdem:
Nico hat letzte Woche den Ironman Mallorca in 12:13Std gefinished. Die Auswertung wird folgen.

Samstag, 15. August 2015

Racereport Erlangen

Servus,
ich bin wieder zurück aus Erlangen. Natürlich ist das Rennen schon wieder zwei Wochen her, aber ein Urlaub in den Sommerferien muss auch mal sein.

Wir, Mirco und ich, trafen uns bereits am Vortag des Rennens zum Startunterlagen abholen. Da wir bereits 2011 hier gestartet waren, kannten wir die Strecke und die Location. Nur diesmal war Mirco ebenfalls ein Mitteldistanzstarter, leider in der zweiten Startgruppe, so dass wir uns während des Rennens nicht sehen würden. Ich freute mich trotzdem, weil es laut Wetterbericht mein erstes Sonnenrennen auf der Mitteldistanz werden sollte.

Das Wasser im Europakanal hatte ich sauberer in Erinnerung. Es war doch sehr trübe und die Fernsicht zur nächsten Boje fiel mir auch sehr schwer. Ich schlug mich durch. Nicht prall aber ohne Einbruch propellerte ich mich durch. Nach 37:46min (Platz 150) war ich aus dem Wasser, was einem Tempo von 1:48min/100m entsprach. Ich schwamm trotz Kanal wenig geradeaus und irgendwie fühlte es sich dieses Jahr schwer an. Einziger Lichtblick, wie ich finde: Für den Neo nehme ich jetzt die Gesäßcreme vom Radfahren und habe damit keine Probleme mehr am Hals. Mirco wird im Schwimmen langsam solide gut. Er schwamm fast vier Minuten schneller (34:07min) auf Platz 49.



In der Wechselzone stellte ich mich soweit ganz gut an. Schnell war der Wechselbeutel gegriffen und der Neo verstaut. Nun noch der lange Weg zum Rad, Helm auf und zum Radstart flitzen. Meine Uhr zeigte 500m an, wofür ich 3:20min brauchte. Das schaffen manche nicht für ihren Sololauf. Wie schon gesagt hätte ich jetzt gern Mirco hinterhergejagt, doch er startete 10 Minuten später und würde mir erst auf dem Rad folgen.


Auf dem Rad dann erwarteten mich 84km durch das Frankenland. In diesem Jahr war aufgrund einer Umleitung der Kurs etwa 6km länger als bisher. Von den Höhenmetern absolvierte ich laut Uhr 1300hm. Klingt viel, fühlte sich jedoch nicht so an. Was lief nun beim Radrennen? Da gingen mir irgendwie die Pferde durch. Ich donnerte motiviert von den langsamen Kurzdistanzlern, die eher gestartet waren, los. Wild am überholen versuchte ich mich auch zu bremsen, aber ich hatte leider meinen Pulsgurt in der Herberge vergessen und hatte kein Gefühl, was mir gut tun würde. Auf der zweiten Runde (a 42km) war ich dann ziemlich einsam auf der Strecke. Die Kurzstreckler waren ja raus und die Abstände zwischen den Fahrern wurden immer größer. Auch bekam ich Rückenschmerzen, musste mich immer wieder aufrichten und gab nicht mehr Vollgas. Dennoch fuhr ich laut Tacho die zweite Runde gleich schnell. Ich verstehe es einfach nicht. Am Ende sagte mir meine Uhr eine 2:15:40h (Platz 45). Das war ein 37,3er Schnitt!!!!
Da die Wechselzeiten in der Radzeit stecken, kann es auch sein, dass meine Disziplinplazierung nur an meinem Wechsel (2:10min für 500m) lag :-). Der war hier nämlich eine Abnahme des Rades durch die Helfer und einem Lauf ins Wechselzelt. Hier wartete die Helferin bereits mit meinem Beutel. Was für ein Service. Ich habe dabei niemanden vor und hinter mir gesehen und fühlte mich kurzzeitig wie ein Sieger. (tatsächlich zwischenzeitlicher Platz 64) Mirco ließ es beim Radfahren ruhiger angehen, hatte er doch deutlich Respekt vor dem Laufen. Er fuhr ungefähr 12 Minuten langsamer und lag nach dem Radfahren auf Position 124.


Das Laufen begann nun und hier wollte ich einen 4:30er Schnitt anschlagen, schließlich fühlte der sich auf den ersten 5km sehr locker an. Alles lief nach Plan und ich konnte die ersten Leute überholen. Dann merkte ich jedoch bei der ersten Wendemarke bei Kilometer 6, dass ich beim Radfahren meine Speicher ziemlich entleert hatte. Nun schwenkte ich schnell auf Cola um, weil das letzte Gel mir nicht so richtig schmeckte. Auch drohte ich zu überhitzen. Ich musste gehörig rausnehmen. Ab sofort war der Horizont bis zur nächsten Verpflegungsstelle. Wasser für den Kopf, Cola , mit einem Schluck Wasser nachspülen und die Schwämme nass machen. So ging es die nächsten Abschnitte immer weiter. Ich ließ mir viel Zeit. Dass ich tatsächlich noch einen 4:50er Schnitt raus kam, ist mir echt ein Rätsel (Gesamt: 1:35:09h und Platz 70). Zwischen den Verpflegungsstellen bin ich offensichtlich noch richtig gut gelaufen.






Hier begegnete mir Mirco das erste Mal, da es eine Wendepunktstrecke war und er ordentlich zu kämpfen hatte. Er ging und sah ziemlich paniert aus. Ich schrie ihn nochmal an, dass er Energie aufnehmen solle und das Laufen wieder beginnen solle. Schließlich klappte das und ich musste ihn nicht noch überrunden. Überglücklich erreichte ich nach 4:33:42h (Platz 57) das Ziel vor der ersten Frau. Platz 57 war ein absoluter Erfolg und trotz verlängerter Strecke war ich nochmal 5 Minuten schneller als 2011.


Mirco erreichte nach 5:13:46h (Platz 231) das Ziel und wirkte so, als ob er dieses Experiment nie wieder machen wollte. (Laufen 2:06h und Platz 293). Wir werden sehen.

Welche Lehren hat dieses dritte Mitteldistanzabenteuer für mich gebracht? Die Ernährung und das Rückentraining stehen im kommenden Jahr auf dem Programm. Ich kann mir nach 2 Stunden keine Schmerzen leisten, zumal noch 3 Stunden vor mir liegen. Das gute auf der Langdistanz wird jedoch, dass auf der Radstrecke ständig Leute sein werden. Dadurch überholt man ständig und fühlt sich nicht als Wurst.

Jetzt heißt es erstmal Saisonpause und dann beginnt mein selbsterstellter Trainingplan und vielleicht der Herbstmarathon in Dresden.

Cherio

Montag, 27. Juli 2015

Saisonfinale

Noch eine Woche bis zur Mitteldistanz in Erlangen und mittlerweile sind 3 Olympische Distanzen bewältigt. Nicht von einem allein, aber immerhin.

Kurzinfo zu Mirco:
Mirco absolvierte in der Zwischenzeit zwei Olympische Distanzen in Erding und Karlsfeld und ist top vorbereitet. Die Schwimm und Radform kann sich sehen lassen. Die Laufform macht ihm immer noch Sorgen, vor allem wenn am Wochenende ein ganzer Halbmarathon ansteht. Hier die Zwischenergebnisse:

OD Erding (1,5-48,5-10):
S: 24:32min (Platz 34/335)
R: 1:19:34h (Platz 83/335)
L: 52:11min (Platz 218/335)
Gesamt: 2:39:03h (Platz 111/335)

OD Karlsfeld (1,5-46-10)
S: 26:31min
R: 1:15:31h
L: 49:07min
Gesamt: 2:34:52h (Platz 96/383)

Und hier noch ein paar Bilder von Kalrsfeld:



Racereport Leipziger Triathlon (1,55-42-10):
Es war wieder mal ein heißes Rennen in Leipzig. Vorbereitungswettkampf hin oder her. Wenn der Startschuss fällt, wird dann doch wieder Dampf gemacht. In diesem Jahr war ich bescheidener mit meiner Zielsetzung. Ein ganzes Jahr lang nur Erhaltungstraining beim Schwimmen führt auch zu keiner besseren Schwimmzeit und ein Junggesellenabschied am Vortag führt bekanntermaßen zu wenig Schlaf. Unter diesen Umständen und unter der Tatsache, dass es diesmal wieder windiger war, sind die 3 Minuten langsamer als im letzten Jahr durchaus gut.


Das Schwimmen wird langsam zum Martyrium. Jedes Jahr werde ich langsamer. Gut, dieses Jahr gab es mehr Wellen und ich war zum ersten Mal angepisst von umherschwimmenden Vollpfosten. Die Strecke ist für alle klar. Die Bojen sind für diese Distanz ordentlich groß und wirklich nicht zu übersehen (wenn man auch guckt). Ich war natürlich bei den Tageslizenzstartern und hier gibt es ja immer mal wieder ein paar, die sich in die erste Schwimmreihe einordnen und auf die Frage, wie schnell sie schwimmen wollen mit 40Minuten antworten. Ja, der Schwimmstart ist breit und ja, ich war ja auch in der ersten Startwelle, aber bitte versucht doch nicht alle, das Rennen gegen euren Nachbarn am Schwimmstart zu entscheiden.

Eigentlich regte mich ja nur auf, dass ich nach 200m einem Schwimmer mal wieder auf Kurs bringen musste. Beim Atmen sah ich neben mir einen anderen Schwimmer, der mit ordentlich Dampf propellerte. Anfangs war er gute 5m links von mir, doch mit jedem Armzug sah ich, dass sich unser Abstand verringerte. Ich schaute nach vorn, optimaler Kurs auf Boje1, weiter. Er kam immer näher und propellerte wie wild. Er war schnell, doch mit seiner rabiaten Art hätte er mir schließlich fast die Brille vom Schädel geschlägen und so verpasste ich ihm eine auf den Kopf und erinnerte ihn freundlich, dass er doch eine 45° Kurve nach links einschlagen solle, da dort die erste Boje ist.

Auf dem letzten Teilstück dann das Gleiche wieder. Diesmal schwamm ein anderer Idiot gleich über mich drüber und drückte mich nach unten. Darauf habe ich zum geeigneten Zeitpunkt einfach mehr Beinschlag eingesetzt und war ihn los. Wenn man merkt, dass man sich ständig berührt, kann man doch ruhig mal nach oben schauen und die Richtung nachjustieren. Nun ja, nach 28:59 war ich endlich aus dem Wasser. Meine GPS Uhr zeigte zum Trost 1650m an und einen Schnitt von 1:45min auf 100m.

Das Radfahren lief richtig gut. Es war windig, die Laufräder pfiffen einen schönen Ton und meine Ernährung lief auch super. Ich habe nun endlich die passende Konzentration in der Trinkflasche, die im Rennendie optimale Versorgung sicherstellt. Keine Krämpfe, alles super. und ich war nur am Überholen. Ich musste nur die Profis mit einer Runde Vorsprung ziehen lassen. Auch wenn die Zeit dieses Jahr 3 Minuten langsamer war, war ich mit einem 37,4er Schnitt sehr gut dabei. Nach 1:08:18h war ich wieder in der Wechselzone.

aerodymischer als Chris geht es nicht
Felix ist soo fotogen


Das Laufen war ebenfalls äußerst gut. Mit meiner Uhr habe ich nun mehr Kontrolle über mein Pacing und halte mich besser im Zielbereich. Dabei fühlen sich meine Beine immer schön locker an. Natürlich wurde ich von dem ein oder anderen überholt, doch im Schnitt war ich mit meiner 40:49min sehr zufrieden.


Am Ende noch eine Zielchoreografie und ein Rad geschlagen und schon war es geschafft. Es war wie ein großes Klassentreffen unter Freunden. So viele Trainingskollen und so war es ein spannendes Rennen, für mich mit Platz 61 und 2:21:10h

Die anderen Ergebnisse waren:
Max B.: 2:05:42 (Platz 7)
Chris K.: 2:11:58 (Platz 19)
Christian M.: 2:15:36 (Platz 25)
Mathias H.: 2:24:15 (Platz 77)
Florian M.: 2:24:38 (Platz 78)
Chris S.: 2:26:28 (Platz 89)
Felix L.: 2:32:59 (Platz 150)
Alexander J.: 2:40:26 (Platz 225)

Marina M.: 2:32:27 (Platz 10)



Vorfreude Erlangen (2-80-20):
Ich würde gern die Leistungen vom letzten Rennen in Erlangen bestätigen. Damals hatte es geregnet und ich will nun endlich ein Rennen ohne Wasser von oben bewältigen. Hier nochmal meine Zwischenzeiten von 2011:
S: 37:18min
W1: 5:36min
R: 2:20:10h
W2: 2:59min
L: 1:32:25h
Gesamt: 4:38:28h

Mittwoch, 22. Juli 2015

Neuigkeiten Juli 2015

Wieder ist ein Monat um und einige kleine Neuigkeiten haben sich ereignet:

Bergwitztriathlon:
Wie in den letzten Jahren bin ich auch wieder beim Lokalrennen gestartet und war gut unterwegs. Mit dem Ziel unter die Top10 zu laufen habe ich alles erreicht, was ich wollte. Das Schwimmen war der erste Gang mit Neo ins Wasser in diesem Jahr. Die Performance war weder berauschend noch schlecht. Ich glaube ich war irgendein Platz zwischen 5 und 10. Beim Radfahren wollte ich kein Risiko gehen und fuhr vorsichtig mit 37,8km/h über die windige kurvige Strecke. Es hatte pünktlich zum Start richtig aus Eimern geschüttet und hier soll man ja nicht alles auf eine Karte setzen. Ich wurde von zwei Leuten überholt und schnappte mir selbst drei. Also ein einsames Rennen. Witzig war ein Kontrahent, der mich beim Überholen fragte, ob ich nicht der Sieger der Herzen wäre. Ich sage nur: Man wird gekannt.
Beim Laufen dann war ich richtig am Kämpfen. Ich hatte in diesem Jahr keine Koppeleinheiten trainiert. Dementsprechend wurden die Waden knüppelhart auf den ersten Metern. Ich war dennoch schnell unterwegs und holte mir mit einem 4er Schnitt noch zwei Läufer und kam als Vierter ins Ziel. Das alte Lied mit der zweiten Startgruppe kam allerdings noch dazu und so wurde ich am Ende Sechster.

Kurzum:
Schwimmen: Mittelprächtig
Radfahren: Solide
Laufen: Besser als erwartet. Was will man mehr?


Nico beim Ironman Frankfurt:
Nico stand am 5.Juli  vor seinem ersten Ironman. Es waren 36Grad angekündigt und viele Athleten hatten sich kurzerhand von diesem Wettkampf zurückgezogen aus gesundheitlichen Gründen. Ich saß am Livestream und verfolgte das Rennen, bei dem Jan Frodeno alles in Grund und Boden fuhr. Im Livetracker sah ich, dass unser Nichtschwimmer Nico nach über 90Minuten aus dem Wasser stieg. Es war Neoprenverbot und somit musste er sich mühsam durch das Wasser propellern. Leider bekam er laut eigener Aussage einen heftigen Tritt gegen den Kopf ab, was ihm später starke Probleme machte.
Er ging zum Radfahren und alles sah soweit gut aus. Knapp über 30er Schnitt wurde die erste 90km Runde bewältigt. Es gab aber plötzlich keine weiteren Zeiten und ich sah nach einer Stunde dann die DNF im Protokoll. 5Std. Sport und dann die Aufgabe. Der Schädel war kurz vor dem Platzen. Kopfschmerzen bei diesen Temperaturen. Trotzdem Respekt für diese Leistung.

Geiseltaltriathlon:
Umso mehr Respekt für Nico, denn ich entschied mich dagegen, am gleichen Tag in Braunsbedra zu starten. Ein Hitzerennen auf der Kurzdistanz absagen, aber Nico beim Ironman verfolgen. Was bin ich nur für ein Kameradenschwein.


Update Ausrüstung:
Nach 3 Jahren mit meinen Cosmic Elite, mit denen ich soweit sehr zufrieden war, musste es ein kleines Update meiner Ausrüstung geben. Ich optimiere ja schon eine Weile an Details, um mein Rad schneller zu machen und ich habe den nächsten Schritt gemacht. Erst habe ich den Lenker tiefer gelegt, neue Armschalen besorgt, die Trinkflaschen hinter den Sattel gepackt und hinten mit einem 25mm-Reifen gute Erfahrungen gemacht. Nun hat mein Bock noch neue Laufräder. Ich wollte ja nicht so viel Geld ausgeben und gleichzeitig auf bewährte Aluflanken setzen und da wurde die Auswahl schon geringer. Ich wollte auch nicht die üblichen Cosmic Carbone von Mavic nehmen, da diese in den letzten Jahren preislich angezogen haben undich nicht bereit war mehr als 1200€ auszugeben. Erklärt man das einem Außenstehenden, erntet man vermutlich nur Kopfschütteln.
Mein Auge fiel auf einen Chinaimport. Nicht billig, aber mit breiten Felgen und so laut eines Trainingskollegen recht gutes Material. Ich ging das Risiko ein. Nach den ersten zwei Ausfahrten war ich nicht so überzeugt, aber nach ein paar Einstellungen an der Bremse schieben sie jetzt doch schön nach vorn. Und schlecht sehen sie auch nicht aus.



Challenge Roth:
kurz: Ich bin gemeldet. Erprobt vom Einschreiben beim Hochschulsport war ich pünktlich am 20.07. vor dem Rechner und machte meinRennen für nächstes Jahr klar. Ick freu mir.

Trainingsupdate:
Zwar nicht großartig besser als letztes Jahr absolvierte ich seit dem Schuljahresschluss noch einige Einheiten, die mit zuversichtlich stimmen, ohne schwere Einbrüche die kommenden zwei Rennen zu überstehen. Weltwunder wird es nicht geben. Dafür habe ich zu wenig spezifisch trainiert. Aber die Grundlagen sind so, dass ich auch nicht großartig langsamer geworden bin. Ich freu mich auf Leipzig und Erlangen

Stand der Dinge:
Schwimmen: 78km
Radfahren:2287km
Laufen:950km

Samstag, 13. Juni 2015

Trainingsupdate Juni

Eine kurze Wasserstandsmeldung:

Trotz zweier Erkältungen dieses Jahr und berufsbedingter Unterbrechungen bewegt sich die Form auf ein Niveau, wo ich mir keine Sorgen machen muss, dass ich in Erlangen ankomme. Über meine Suunto habe ich auch einen guten Einblick in meine Trainingshäufigkeit. Mittlerweile habe ich schon über 100 Trainingseinheiten in diesem Jahr absolviert. Boah! An Kilometern steht bisher auf dem Tacho:

Schwimmen: 66km
Radfahren: 1626km
Laufen: 832km

Damit habe ich trotz der neuen Umstände ähnlich wie im letzten Jahr trainiert.

Da waren es: S/B/R: 83km/2650km/1180km

Also sollte ich in den nächsten 3 Monaten noch 20km schwimmen, 1000km radeln und 300km laufen. Ich gebe mein Bestes.

Sonntag, 10. Mai 2015

Racereport Geiseltal Duathlon

Hallo,

heute war der Geiseltal Duathlon, be dem ich heuer zum dritten Mal gestartet bin. Ich mag die Ausflüge ins Geiseltal. Die Rennen sind super organisiert und man hat ein wenig mehr Ruhe als bei den Rennen um Leipzig, wo es mir häufig zu professionell zugeht. Jedenfalls vom Material in der Wechselzone.

Die Wetterprognosen versprachen einen kühlen Maitag mit ordentlich NW-Wind. Da die Radstrecke eine Rundstrecke war, konnte also mit ordentlich Sturm gerechnet werden. Mittlerweile habe ich gelernt, damit gut umzugehen, was mich freudig stimmte, da andere überhaupt keinen Raddruck entwickeln. Bei Rückenwind kann jeder schnell fahren.

Der erste Abschnitt des Rennens war der 5km Lauf, der genau 5,6km war und 4 Runden durch den Stadtpark ging. Hier sah man an den Wendepunkten immer seine Kontrahenten und konnte die Abstände sehr gut einschätzen. Wie immer ließ ich es ruhiger angehen als die anderen. Meine Uhr sagt mir aber einen 4:10er Schnitt. Also nicht übertreiben und Tempo halten hieß die Devise. Bis auf die erst Runde blieben die Abstände auch gleich, was hieß, dass ich meinen Rückstand aus der ersten Runde mit auf das Rad nahm. Es stand am Ende ein 4:08er Schnitt und ein Platz im Mittelfeld. Die Landesligastrter machen eindeutig mehr Dampf.


Das Schöne am Duathlon ist die aufgeräumte Wechselzone. Nur die Radschuhe und der Helm liegen am Rad und die Wechsel sind schnell erledigt. So lief es auch. Da es heute windig war, probierte ich meine Eistüte aus, die auf Anhieb gleich passte. Normalerweise werden die Ohren beim Aufsetzen durch die Mangel gedreht aber nichts dergleichen passierte.


Nach dem ersten Warmfahren und einem Zwicken im Gesäß kam langsam der Raddruck in die Beine. Glücklicherweise war auf den ersten Kilometern Rückenwind und so konnte ich mich ein wenig schieben lassen. Nach 10km ging dann der Spaß los. Leichter langgezogener Anstieg, volle Breitseite Gegenwind und das bis kurz vor Schluss. Hier schnappte ich mir nochmal ein paar Fahrer, die in ihr Lenkerband bissen. Der Tacho zeigte insgesamt einen 35er Schnitt an, was  im nNachhinein sehr gut ist. Schließlich habe ich die 30km/h trotz Gegenwind halten können. Also alles super.


An den Schlusslauf kann ich mich kaum erinnern. All out. Die Waden knüppelhart und nochmal einen langen Schritt ziehen. Am Ende wurde ich nur noch von einem Läufer der Staffel überholt.
Wahnsinn, dass dabei noch ein 4:05er Schnitt herauskam.


Am Ende steht der 5.Platz beim Jedermannrennen. Somit bin ich auch in diesem Jahr kurz vor dem Podium geblieben, was in Anbetracht der Leistungsdichte voll in Ordnung geht. Ich freue mich auf Bergwitz.