Sonntag, 19. Juni 2016

Der letzte Monat läuft.

Die letzte Regenerationswoche ist absolviert und nun wird nochmal zwei Wochen geballert. Einige harte Trainings stehen noch an, aber tendenziell werden die Umfänge weniger.

Bis Roth gibt es am kommenden Samstag noch ein Ligarennen in Erfurt, der nochmal als Materialtest dienen soll. Ansonsten melde ich mich nach dem nächsten Rennen.


Donnerstag, 9. Juni 2016

Die Erkenntnisse nehmen zu

Die Challenge Roth rückt unaufhörlich näher und wird jetzt auch vor meinem geistigen Auge immer konkreter. Es ist ein ständiger Wechsel aus Vorfreude und Sorge, der mich an einzelnen Tagen beschleicht. Ebenso muss ich vorsichtig sein, mich in den letzten Wochen vorher nicht zu überfordern und zu viel des guten zu trainieren. Einerseits verlangt das Training im Moment mentale Härte, andererseits ist genau das die Gefahr.

Mentale Härte wird im Wettkampf gebraucht. Bei so einem langen Rennen wird man unweigerlich mit Müdigkeit und der inneren Gleichgültigkeit konfrontiert. Man muss sich pushen und in anderen Phasen wieder bremsen. Im Grunde genommen ein erhöhtes Maß an Wachheit an den Tag legen. Timo Bracht hat einmal so schön gesagt, dass die Hälfte einer jeden Distanz ein Kampf gegen sich selbst ist. In diesem Sinne werde ich mich auf über 5 Stunden Kampf einstellen müssen. Adrenalin wird mich im Wettkampf unterstützen. Hat mir schließlich viele Male geholfen. Im Training ist das aber so eine Sache.

In der jetzigen Trainingsphase fahre ich die Wettkampfintervalle aus dem letzten Post. Hart dabei ist schon hier das pushen über 45min. Wenn es dann insgesamt mehr als 2 Stunden Wettkampftempo sind, bin ich schon ziemlich verbraucht. Der anschließende Lauf gibt mir dann den Rest. Was ich als problematisch empfinde ist, dass mir das Körpergefühl bei diesen Einheiten schon abhanden geht. Man merkt den Trainingsreiz immer weniger und überlastet sich. Was sind denn mittlerweile 5 Stunden Radfahren? Da kann ich doch am nächsten Tag ... machen. Hier musste ich jetzt doch einsehen, dass die Regeneration der Schlüssel ist und an dem ein oder anderen freien Tag das Training ausfallen lassen. Geduld ist also gefragt. Shakka, ich schaffe es (gesund am Start zu stehen).
Die 4-5 harten Einheiten absolviere ich noch in den nächsten 3 Wochen und dann beginnt die Erholung.

Welche Erkenntnisse gibt es noch?
Riegel im Wettkampf:
Im Wettkampftraining habe ich festgestellt, dass ich nicht jeden Riegel vertrage. Hier werde ich auf meine SPONSOR Riegel setzen. Auch wenn die Clif Bars und die Riegel von Oat Snack ultra lecker schmecken, brauche ich keine Haferprodukte im Wettkampf. Dann werden die eben in den Tagen davor gefuttert. Carboloading mit diesen Riegeln sollte funktionieren. In den letzten Tagen habe ich mir auch die Streckenverpflegung von GI32 bestellt und ebenfalls festgestellt, dass die Naturriegel (50% Datteln 25% Cashewkerne + 20% Apfelstücke YUMMY!!!!) lecker, aber eben nicht schnell genug ins Blut gehen. Außerdem trinke ich vermutlich dann zu wenig. Mit Iso kriegt man einfach genug Flüssigkeit in den Körper.

Verpflegung beim Laufen:
Hier habe ich nun die Gels von Aktiv3, Powerbar und GI32 probiert. Alle bereiten mir irgendwann Probleme, manche früher oder später. Ich habe aber weniger den Eindruck, dass es an dem Produkt liegt, sondern mehr an der Kohlenhydratmenge. Ich hatte festgestellt, dass ich mit einer 20Minuten-Taktung in der Aufnahme am besten zurecht komme. Das wäre aber zu viel mit Gels. Hier sind 20 bis 30Gramm Kohlenhydrate und wie in einem früheren Beitrag erwähnt kriegt man effektiv nicht so viel Kohlenhydrate resorbiert. Daher bekommt mein Magen Probleme, wenn er so eine Gelladung auf einmal bekommt. Vielleicht ist Cola so beliebt, da ein Becher vielleicht 10g Kohlenhydrate enthält. und man dann wirklich bei jeder Verpflegungsstelle alle 15-20Minuten etwas nehmen kann. Ich werde also nach langem Überlegen meine Aktiv3 Gels nehmen. Die haben nämlich weniger Kohlenhydrate als Powerbar und GI32. Oder ich nehme von letztgenannten Produkten eben nur die halbe Packung.

Bis zum nächsten Mal


Aktuelle Trainingsphase: BUILD 2
Aktuelle Trainingsziele: Intervalltraining im Wettkampftempo + starker Koppellauf
Trainingszähler:
Schwimmen: 94,8km
Radfahren: 3741km
Laufen: 1030km

Sonntag, 5. Juni 2016

6 Wochen bis Roth - der Feinschliff naht

Die letzten Wochen nahen und Roth wird nun immer konkreter. Ich habe aber keine Angst, dass ich es mit meinem Training bis dahin nicht schaffe. Dafür waren meine Trainingsleistungen der letzten Wochen zu stabil. Die Unruhe wandelt sich also in Vorfreude um. Zwar kommen noch die ein oder anderen harten Einheiten, aber mein Gefühl sagt mir, dass ich die ersten beiden Disziplinen bewältigen kann. Beim Laufen fehlt mir die Vorstellungskraft für einen Marathon. Bis Kilometer 10 sollte ich aber schon kommen. Mit dem kommenden Training versuche ich nun die Schmerzzone beim Laufen noch bis Kilometer 25 zu verzögern, damit der Quälbereich nicht unnötig in die Länge gezogen wird.

Was steht also noch auf dem Plan in den letzten 6 Wochen?

Schwimmen: Bisher war ich noch nicht im Freiwasser. Ich bleibe aber ruhig, zumal ich mir denke, dass ich in den letzten drei Wochen nochmal ordentlich Wassergefühl sammeln kann. Dann wird ja nicht mehr ernsthaft lange trainiert. Ich denke, dass eine Stunde schwimmen auch keinnen zu negativen Effekt auf die Regeneration hat, also mache ich da im Moment nur das Nötigste. Ziel bleibt aber dennoch, mindestens einmal 90Minuten lang durchzuschwimmen, einfach fü den Fall der Fälle.

Radfahren: Eine lange lockere Radeinheit soll es schon noch werden, aber nun heißt es nut noch Tempotraining mit langen Intervallen. Wenn ich zwei bis dreimal pro Woche noch auf dem Rad was mache, sollte ich in den nächsten Wochen noch meine geplante Kaskade schaffen
4x 40min
3x 45min
8x 20min
2x 60min
3x 45min (aber insgesamt 5h)
Das Ganze jeweils mit Koppelläufen gespickt.

Laufen: Die Koppelläufe werden länger und ich muss mir nun kürzere Runden mit einer Pulle im Busch zurechtlegen. Der letzte Lauf war nach 50min nüchtern kaum zu ertragen. Mit regelmäßigem Trinken sollen es immerhin noch 1:30 lang werden. Ich bin gespannt.


Bei den langen Läufen habe ich am vergangenen Freitag beim Sponsorenlauf in Torgau (Bilder folgen) einen Ü30km-Lauf absolviert. Nach 3:00h und 33km habe ich freiwillig den Lauf beendet. Es war anstrengend aber machbar, da ich mit Gels alle 30min schon früh die Ermüdung gepuffert habe. Aufschlussreich war die Erkenntnis, dass die Schuhe bequem bleiben (und das bei 33km Kopfsteinpflaster), und die neuen Socken von Compresssport keine Blasen provoziert haben.Das grüne Laufshirt von Skinfit war mit seinen Trocknungseigenschaften ebenfalls meine erste Wahl. Super Sache also.


Letztes Update zum Equipment:
Beim letzten Post hatte ich ja geschrieben, dass ich mit meinem Tritop fahren möchte. Nun hatte ich mir doch ein Radtrikot bestellt, da ich ja eher von einer ordentlichen Passform abgeschreckt wurde. Jetzt ging ich diese Woche das Risiko ein und habe mir von Skins ein Radtrikot bestellt. Mit Skins verbinde ich bisher gute Kühleigenschaften, eine durchdachte Kompression und die langen Ärmel sollen mir die Sonne vom Oberarm fernhalten. Mein erster Eindruck: GEIL GEIL GEIL. Da freue ich mich auf das nächste Training.