Sonntag, 8. September 2013

Die Triathlonsaison geht zu Ende

Halli Hallo,

die Wettkämpfe in diesem Jahr sind gelaufen, jedenfalls was den reinen Triathlon betrifft. Beim Laufen werde ich noch in diesem Jahr einiges machen, dass im nächsten Jahr mit frischeren Beinen die Rennen bestritten werden. Bis es aber soweit ist, soll nochmal auf den August eingegangen werden. Nach dem kräftezehrenden Triathlon in Leipzig war ein wenig Motivationsflaute im Spiel. Ab und zu wurde noch Rad gefahren und gelaufen, aber vor allem das Schwimmen wurde eher stiefmütterlich behandelt und man merkte, dass die Fokussierung auf einzelne Wettkämpfe schwer fiel.

Als letzten Höhepunkt stand der Schlossbrunnen-Triathlon in Löderburg auf dem Programm. Nach Absage von Mirco, dem der Weg von München nach Löderburg zu weit war, sollte ich allein die Fahne der SdH hoch halten. Das gelang teilweise, aber am Ende musste man froh sein, dass die Teilnahme klappte.

Hintergrund: Voll von der Rolle legte ich mit dem Auto am Sonntag morgen einen Umweg in den anhaltischen Westen ein. Ich muss abwesend gewesen sein, dass ich erst in Sangerhausen bemerkte, dass ich völlig verkehrt gefahren war. Nicht die A38, sondern die A14 war die richtige Autobahn!!!!!!!!!!!! Mit ordentlich Zeitdruck und Adrenalin im Blut düste ich nach Löderburg, um 10min vor dem Start im Meldebüro aufzuschlagen. Die Wechselzone war bereits voll, so dass ich mein Rad gegen einen Baum lehnen musste und einen Sonderwechselplatz einrichtete. Schnell die Tasche hingeschmissen, den Neo ausgepackt flitzte ich zum Start. Dort wartete man gnädigerweise noch eine Minute länger und so ging es völlig erschöpft ins Rennen. Das Schwimmen war noch ganz gut, auch wenn ich merkt, wie mir auf den letzten 100m die Puste ausging. Schwimmen schien dieses Jahr nicht meine Disziplin zu sein. So kam ich irgendwo zwischen Platz 20 und 30 aus dem Wasser und merkte, dass der Zeitmesschip kein Fußchip war, sondern ans Handgelenk gehörte. So versuchte ich mit halbherzigen Karatetritten die Zeitmessung auszulösen, was nicht gelang. Also schnell weiter.

 

Dort musste ich erstmal die Trinkflasche aus meiner Tasche holen sowie Helm und Brille. Zusätzlich friemelte ich den Transponder um, damit die nächsten Messungen besser wurden. Das dauerte ungefähr gefühlte drei Minuten. Also lief alles bestens. Endlich fertig rannte ich dann noch über Blumenrabatten aus der Wechselzone und radelte los. Hier wurde im Vergleich zu den letzten Jahren die Strecke geändert, so dass nun eine Wendepunktstrecke zu bewältigen war. Es war extremer Seitenwind. Schnell wurde Gummi gegeben, und so fuhr ich langsam wieder nach vorne. Einige Experten überholten mich zwar, aber das war die Scheibenradfraktion, die nicht in meiner Liga fährt. So konnte ich sie unbesorgt ziehen lassen. Die hügelige Strecke verkraftete ich gut, wobei keine Spitzenzeiten zu erwarten waren. Nach dem Radfahren war ich 13. mit Chance auf die Top 10.


Die Laufstrecke war auch geändert und führte über Waldwiesen mit akuter Umknickgefahr. Hier merkte ich endgültig, dass im Laufen dieses Jahr nichts geht. Schlussendlich rettete ich mich als 20. von 175 ins Ziel und kann nun noch besser nachempfinden, wie sich Mirco auf seinen Rennen fühlt.


Nach allen Umständen verlief das Rennen doch recht gut und für nächstes Jahr werden einige Dinge geändert. Es darf also fleißig geplant werden. Welche Wettkämpfe sollen es diesmal werden?

S: 8:50 (1:46min/100m)
W1: 2:30 
B: 35:45 (36,4km/h) (Top10) 
W2: 0:30 
R: 18:09 (4:20min/km) 

Rückschlag eine Woche später: Ich war dann doch noch krank und musste meinen Start beim Mitteldeutschen Marathon absagen. Vielleicht war diese Zwangspause auch besser so...