Montag, 2. Juni 2014

Triathlonauftakt ins Jahr 2014

Halli Hallo,


der erste Triathlon in diesem Jahr ist gelaufen und die Formkurve zeigt steil nach oben. Nach einigen langen Radeinheiten bei stahlendem Sonnenschein der letzten Tage war die Form wieder pünktlich zum Wettkampf da und ich konnte schnell und trotzdem mit Handbremse den Rackwitzer Triathlon am Schladitzer See finishen. Aber nochmal langsam:

Auf Druck der HTWK Jungs, die alle eine ähnliche Leistungsklasse besitzen, wurde ich beim letzten Schwimmtraining angehauen, doch am letzten Samstag mit an den Start zu gehen. So meldete ich mich also nach und erlebte ein Rennen mit unglaublicher Leistungsdichte, bei dem ich als 20.Jedermann finishte.


Auf dem Programm standen 750m im 15 Grad kühlen Schladitzer See, gefolgt von kurvigen 18km Rad und einem 4,8km Crosslauf. Da die Organisatoren nicht mit so einem großen Ansturm gerechnet hatten und auch nur 2 Damen für die Ausgabe der Startunterlagen betraute, dauerte der Check-In eine gefühlte Ewigkeit und so war es schon ziemlich eng, als ich den Wechselgarten betrat. Es waren ja auch nur noch 20min bis zum Start. Also alles schnell in der nächsten Ecke drapieren und mit Neo zum Strand flitzen. Wenn ich es irgendwann schaffe, mich umfassend zu erwärmen, werde ich eines Tages auch mal ein richtig schnelles Rennen machen, aber nun gut.


Der Start in die wellige See lief eigentlich ganz gut. Für das Schwimmen hatte ich mir einiges vorgenommen, da die letzten Trainingseinheiten vielversprechend waren und ich mir zutraute die 750m in unter 12min zu absolvieren. Der wellengang war jedoch übel und peitschte mir immer ordentlich ins Gesicht. So richtig wollte ich einfach keinen Rhythmus finden und propellerte mich eher Richtung Zielbogen. Der Wellengang führte auch noch dazu, dass ich permanent vom Kurs abkam, so dass ich viele Kontrollblick gen Nachbarboje brauchte. Nun ja, nach 12:57min  (Platz 25) war ich endlich aus dem Wasser und dieses Kapitel war abgehakt. Im HTWK internen Battle kam ich als Zweiter aus dem Wasser und flitzte mit 10s Rückstand in den Wechselgarten, zu meiner Paradedisziplin, dem Wechsel.


Hier schienen einige viel langsamer zu sein, so dass ich noch nicht einmal mitbekam, dass ich plötzlich drei Plätze gut machte. Auch dem schnellen Martin (alias Tom Selleck) konnte ich so hinter mir lassen.

Es ging auf zwei Seerunden, die eng und kurvig waren. So waren keine Spitzenzeiten zu erwarten. Bei mir stand die Sicherheit im Vordergrund, da man schnell übers Ziel hinauschießt und bei dieser 3m breiten Piste schnell im Busch verschwinden würde. Dazu kamen noch die Streckenfehler in Form von aufgebrochenem Asphalt, die vom Veranstalter vorausschauend mit Spray markiert wurden. Es waren häufig gehobener Asphalt durch das Wurzelwerk der Bäume, die bei Tempo 40 schnell zum Wegrutschen am Lenker führen können. Also auch hier war Vorsicht angebracht. Ich fuhr aus dem Wechselgarten und schon fingen die Probleme an. Der Gesäßmuskel schmerzte dermaßen, dass ich keine Druck aufbauen konnte. War es etwa die fehlende Erwärmung? Ich denke schon! Außerdem hatte ich mein Vorderrad falsch herum eingebaut und der Transponder gab kein Feedback. So wusste ich noch nicht einmal, ob ich schnell unterwegs war. Schnell wurde ich vom ersten Kontrahenten überholt, kam aber dann doch ins Rennen. Hinter mir war auf der Radstrecke 200 Nichts und vor mir fuhren sie mit der gleich Geschwindigkeit. Zwar überholte ich doch noch drei Personen, aber das waren schnelle jugendlich Schwimmerinnen, die vermutlich mehrere Minuten vor mir aus dem Wasser stiegen und nun dem Wind nichts entgegenzusetzen hatten.


In der Wechselzone angekommen lief eigentlich alles wie bisher. Schnell die Botten an und losrennen. Beim Verlassen sah ich dann auch Martin, der auch schon die Wechselzone erreichte. Ich hatte also knapp eine halbe Minute Vorsprung. Mit dem Wissen um die Laufstärke von Martin lief ich dennoch locker los, denn ich hatte in diesem Jahr noch kein Koppeltraining absolviert und wollte locker in den Lauf reinkommen. Schnell waren aus 50m zwanzig geworden und ich spürte meine Beine wieder besser. Da die Laufstrecke eine Wendstrecke war, sah ich also auch, wie dicht die anderen waren und ich lief volles Rohr. Der Vorsprung wurde nicht kleiner und so kam ich nach 1:00:13 ins Ziel. Ich wurde zwar noch von zwei weiteren Leuten beim Laufen überholt, aber die waren für micht nicht zu bezwingen und viel schneller.

  

Auch die anderen spurteten flink ins Ziel und ließen nur eine Lücke von knapp 4 Minuten. Zufrieden über die Laufleistung war das Rennen dann doch versöhnlich.

Schwimmen: 12:57 (1:44min/100m)
Radfahren: keinen blassen Schimmer
Laufen: 18:03 (3:45min/km)


weitere Ergebnisse der Jungs:
Martin: 1:00:17
Florian: 1:02:56
Felix:  1:03:49
Tobi: 1:04:39