Montag, 29. Juli 2013

Leipzig Triathlon gelaufen

Puh es ist geschafft,

das angesagte Hitzerennen ist nun Geschichte und die ersten von uns beginnen bereits für die nächste Saison zu planen. Dabei heißt es jetzt erstmal zurück zu blicken auf das gerade gefinishte Rennen. Der Wetterbericht hatte 36Grad prophezeiht und dementsprechend konnte man früh in der Wechselzone beobachten, wie zweite und sogar dritte Flaschenhalter an den Rädern montiert wurden.
Zudem wurde auch ein Neoprengebot ausgesprochen, was bedeutete, dass jeder auf seine Schwimmhilfen verzichten musste und sich im 25Grad warmen Kulki den Kontrahenten stellen musste. Nun zum Rennen:

Das Rennen begann diesmal mit einem Wasserstart, d.h. alle planschen munter auf den Stelle und mit dem Startschuss gehen alle in die Horizontale und man fühlt sich wie in eine Zuchtstation für Lachse. Wieder mal konnte man beobachten wie Einsteiger die ersten beiden Startreihen besetzten und abzusehen war, dass der erst Brustbeinschlag nicht lange auf sich warten ließ. Nun ja, Mirco, Basti und ich wünschten uns viel Glück und ordneten uns in der 4.Startreihe ein.


Der Startschuss fiel und schnell versuchten wir, einen kleinen SdH-Express aufzubauen. Basti hielt sich auf den ersten Metern hinter mir und zeigte mir mit sanften Fußkitzlern, dass er da war. Nach 200m fand ich langsam den Rhythmus und ließ Basti vorbei. Nun sollte ich ihn bis zur zweiten Wendeboje mit einer Fußmassage beglücken. Dann legte er aber eine Zwischenspurt ein und ich verlor beim Ausgang der zweiten Boje die Orientierung und durfte nun allein die nächsten 1000m absolvieren. Mirco schien ganz in der Nähe, jedoch fiel mir bei beschlagenen Brillengräsern der Überblick schwerer. Nach 30min war die erste Disziplin überstanden. Basti kam nach 28:39 Minuten aus dem Wasser. Mirco und ich ließen uns mehr Zeit und kamen nach 30:02 und 30:16 aus dem Wasser. In der Wechselzone mussten wir dann mit ansehen, dass Basti schon verschwunden war. Welch deprimierende Diagnose.


 


Nun sollte aber Das Radfahren uns im Klassement nach vorne spülen. Ich holte den kleinen Rückstand in der Wechselzone auf und dann gingen wir gemeinsam auf die Radstrecke. Hier ließ es Mirco merkwürdig ruhig angehen. Seinen Aussagen zufolge wollte erstmal inne halte, auch weil er den abschließenden Lauf fürchtete. So zog ich vorbei und griff an. Viele ließ ich hinter mir, obwohl auch ich wieder über die Umdrehungen nicht zu viel Kraft investieren wollte. Glücklicherweise war es bewölkt und ein Kurzregen brachte Abkühlung. Es bließb jedoch schwül und heiß. Basti jagte weiter vorne einem Phantom hinterher und beendete die Radstrecke nach 1.06:30, ich folgte mit 1.07:07 und Mirco mit 1.08:15.

 
  
 


Nun folgte der abschließende Lauf, bei dem wir alle drei das Gefühl hatten rückwärts zu laufen. Hier mussten wir uns enorm mit Wasser versorgen. Ich blieb bereits nach 500m stehen und genehmigte mir zwei Becher mit Wasser für den Magen, zwei Becher Wasser für den Kopf und zwei Schwämme für das Trikot. Ich wählte also die Chris McCormack Variante der Schwämme im Trikot. Dies war eine gute Taktik, denn sie ließen so gleichmäßig Wasser meine Brust hinunter lasufen und kühlten so optimal. Außerdem lief ich ziemlich ruhig los, was mir den ersten Rüffel meiner "Karriere" von Teamkollege Nico einbrachte. In der zweiten Runde folgte dann eine Beschleunigung des Tempos und ich konnte sogar wieder Leute überholen, die ich in der ersten Runde ziehen ließ. So kam ich dann ohne Einbruch ins Ziel, wo mich Basti bereits erwartete. Die Laktatmessung ergab 4,0mmol, was natürlich oberhalb meiner aeroben Schwelle lag, aber noch im Rahmen meiner Belastungsskala. Man denke nur an meine 16,9mmol bei der Radstudie.

 


 


Mirco ließ ein wenig auf sich warten. Er erlebte unterdes sein Nirvana und musste seinen inneren Schweinehund mit langen Schritten Richtung Ziel bekämpfen. Er kam schließlich nach 2.35:06 ins Ziel und kündigte schon auf der Ziellinie an im nächsten Jahr mehr für Laufen zu trainieren.
Wir werden sehen....

 

Ergebnisse:
Basti:   2.18:55       Platz 50
Micha: 2.23:06       Platz 67
Mirco: 2.35:06       Platz 174

Nico absolvierte nach uns seinen ersten Triathlon auf der Sprintdistanz erfolreich in 1.16:45 und verpasste mit Platz 104 die Top 100 nur knapp. Wie das Rennen lief wird bei Speis und Trank demnächst erörtert werden müssen.

Erwähnenswert ist noch die erfolgreiche Teilnahme der Jungs von der HTWK-Triathlongruppe, die sich ein heißes Rennen lieferten und alle innerhalb von 3 Minuten ins Ziel kamen. (Außer natürlich unser Talent Max mit einer 2.12 und damit Platz 24)

Florian:     2.24:48    Platz 79
Christoph: 2.25:24    Platz 82
Martin:     2.26:46    Platz 91
Felix:        2.27:31    Platz 99

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen