Donnerstag, 13. Juli 2017

Koberbach - Triathlon Regionalliga Ost

Die Rennen sind ins Land gezogen und mir fehlte die Muße ein wenig zu schreiben. Dies sei hier nachgeholt.

Koberbach-Triathlon
Was für ein Kaltstart ins Triathlonjahr. Am 17.Juni startete der der Koberbach Triathlon in der Nähe von Zwickau und ich war dabei. Es sollte diesmal gleich eine Olympische Distanz zu Beginn werden und dann gleich noch ein Rennen der Regionalliga Ost. Als "Langdistanzler" komme ich ja mit diesen langen Sachen gut klar, aber auch noch schnell? Naja. Eigentlich sollte es ja ein Start bei meinem Heimrennen in Bergwitz werden, doch, wenn die Kollegen rufen, muss ich ran beim Kampf um die goldene Mistgabel.

Vom Start weg ging es im Schwimmen ordentlich zur Sache. Ich fand aber trotz alledem schnell meinen Rhythmus und zog meine Züge Richtung Boje. Wie so oft schnappte ich mir aber zu langsame Füße bzw. hau mir vermutlich zu wenig in die Fresse, so dass ich in den letzten Jahren bis auf wenige Ausnahmen spät aus dem Wasser komme. Erst recht in der Regionalliga.


Mit gutem Gefühl, einer 27:02 auf der Uhr, was bei 1600m einer 1:38min/100m entspricht stieg ich aus dem Wasser, um festzustellen, dass die anderen bereits die Wechselzone verlassen hatten. Also schnell geschwommen und dann waren doch alle weg. Einziger Wermuthstropfen war Andy, der als starker Schwimmer hinter mir aus dem Wasser kam. Irgendwie war heute verkehrte Welt.


Auf dem Rad versuchte ich schnell meine Beine zu finden und so endlich Boden auf die anderen Handwerker gut zu machen, doch sofort schoss das Laktat in die Beine, weil es gleich bergauf ging und ich die Strecke nicht kannte. Es ist psychologisch schon ziemlich fies,  wenn man einfach nicht weiß, was einen erwartet und ein langgezogener Berg nicht enden will. Zu allem Überfluss drückte mein Helm. Diesen hatte ich mir im letzten Jahr nach Roth günstig erstanden, um nun zu merken, dass er drückt und Schmerzen verursacht. Außerdem mag ich eine Radbrille mehr als ein Visier. Ebenfalls ist meine Aerobottle im Praxistest durchgefallen. Zu wenig bekommt man raus und es dauert zu lange, bis sie im Rahmen wieder verstaut ist. Es gibt also zum nächsten Rennen einiges zu verändern.

Gar nicht mal so schlecht war das Ergebnis auf dem Papier: 1:00:27 für 36km macht einen 35er Schnitt. Nur die 370hm will ich nicht so recht glauben. Es ging zwar schon ordentlich hoch, aber das ist der GPS-Messung geschuldet.

Sollte es nun ein Happy-End beim Laufen geben? Nein. Über Stock und Stein ging es zu Beginn. Die Laufbeine kamen und mussten gleich die erste Rampe hoch. Nun gut. Nun gut, bergauf komme ich eigentlich, aber dieses Profil war einfach zum wahnsinnig werden. Erst Rampe hoch, dann Gegenwind und leicht bergauf. Belohnung bergab? So steil, dass man eher abbremsen musste anstatt runterzurasen. Das Ganze nochmal: bergauf immer schön zäh und dann bergab bremsen, um nicht auf die Schnauze zu fliegen. Ich fluchte innerlich nicht nur einmal. Häufig eine 5:xx min/km auf der Uhr zu sehen, tat sein übriges. Ich biss mich durch, schwor so schnell nicht nochmal unvorbereitet  hier zu starten und quälte mich mit einer 45:24min (4:35min/km) ins Ziel. Am Ende war es dann Platz 42 von 47 und der letzte Platz für das Handwerkerteam.


Die Masters schnitten besser ab und sicherten sich den 2.Teamplatz der Regionalliga.
Ergebnisliste hier

Platz 20    Röthemeyer, Vincent     2:04:20 h
Platz 29    Galle, Thomas               2:07:41 h
Platz 38    Beil, Christopher           2:12:26 h
Platz 42    Knape, Michael             2:16:09 h
Platz 46    Ott, Andy Felix              2:24:22 h

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen