Montag, 1. April 2013

Studie mit dicken Beinen überstanden

Hallo und Sport frei,

lange hat man nichts gehört von der Front. So richtig kommt ja auch keine richtige Trainingsstimmung auf, wenn man jeden Tag in das trübe Grau über Leipzig schaut und der Schnee wie ein Pickel am Arsch einfach nicht weg gehen möchte.


 

Dies hielt mich aber nicht davon ab, fleißig mein Radtraining zu intensivieren und nun mit dicken Beinen wieder in das Lauftraining einzusteigen. Was war in den letzten 6 Wochen los? Als Erstes erschien ich Mitte Februar im Trainingszentrum der Uni Halle und absolvierte über zwei Tage eine Diagnostik, die den einen obligatorischen Stufentest sowie ein EEG beinhaltete. Mir wurde fleißig Blut aus meinen Ohrlappen entnommen und danach konnte ich völlig ausgebrannt wieder nach Hause fahren. Zwei Tage später startete dann das Trainingsprogramm, welches für mich ein Niederfrequenztraining vorsah. Das bedeutete mit einer 55-60er Frequenz 8 Stunden die Woche auf dem Drahtesel zu verbringen. Für alle, die damit nichts anfangen können: Es fühlt sich dauerhaft wie Männertagstour an, aber als ob sich die Vorderradbremse derbe verklemmt hat und man einfach nicht vorwärts kommt.
So waren die Wochen mit Schmerzen verbunden und auch mental hatte man mit ordentlich Müdigkeit zu kämpfen.

 
 
Nach dieser ganzen Tort(o)ur war dann die zweite Diagnostik angesat, die nun die Früchte der Arbeit zu Tage bringen sollte. Bei mir stellte sich besonders die maximale Leistung (1300W) und die maximale Sauerstoffaufnahme als verbessert heraus. Bei gleicher Leistung lag nun der Herzschlag gute 20 Schläge niedriger. Somit scheint auf dem Rad der erste Grundstein gelegt worden zu sein.
Nachteil der ganzen Angelegenheit: 6 Wochen nicht die Laufschuhe zu schnüren, rächt sich gewaltig. 30min durch den Wald waren wie ein Marathon bei Kilometer 35. Nun habe ich noch 3 Wochen für den Leipziger Halbmarathon und werde dort hoffentlich wieder die 1:40 bezwingen.

Bis dahin

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