Mittwoch, 24. April 2013

Race Report Leipziger Halbmarathon

Hallo,
am letzten Wochenende fand der obligatorische Leipzig Marathon statt, zu dem auch die Sieger der Herzen nicht fehlen durften, Schließlich ist dies doch eines der echten Heimrennen.
Im Vorfeld gab es einige Ausfälle von Freunden, deren Wehwehchen einen Start unmöglich machten. So starteten schließlich Nico und ich über die Halbmarathondistanz.

Nico plante die 1:30h zu knacken und ich versuchte die 1:40h zu unterbieten. Das Wetter war äußerst einladend. Eine recht kräftige Brise fegte durch die Straßen und herrlicher Sonnenschein ermöglichte die ersten Bräunungsergebnisse dieses noch jungen Frühlings.

Nun zum Rennverlauf. Nico war aufgrund seiner Zielsetzung schnell aus meinem Sichtfeld verschwunden und verfolgte entschlossen den 1:29h-Zeitläufer. Ich unterdessen traf während der Startphase den HTWK Triathlon Leader Chris, der es sich zur Aufgabe macht, den Lauf aus der Sicht der Teilnehmer festzuhalten. Danke nochmal für die Bilder. Das ist spitze.




Auf den ersten 5 Kilometern versuchte ich mich natürlich zu bremsen und so zeigte die Uhr 23 Minuten an, was ein Ergebnis von 1:38h entsprochen hätte. Beeindruckend waren die Gruppenbildungen und Tour de France ähnlichen Läuferfelder, die so dem starken Wind auf dem Weg zum Völkerschlachtdenkmal ein Schnippchen schlugen. Mit ausgiebiegen Pausen an den Verpflegungsstellen blieb die Uhr bei Kilometer 10 bei 45min stehen. Ich wurde also schneller und konnte eine Zeit von unter 1:35 anpeilen. Schnell noch ein Gel weggeknallt und dann ging es nach vorn. Beim Wendepunktabschnitt bei Kilometer 12 sah ich dann wieder Nico, der immer noch hartnäckig dem Zeitläufer auf die Pelle rückte. Von der Euphorie der Südvorstadt und den zahlreichen Bands gab ich nun noch mehr Gas. Dies nahm bizarre Züge an als ich probierte, an den parallel laufenden 10km-Läufern dranzubleiben. Schließlich sah ich dann plötzlich kurz vor dem Ziel Nico, der ausgepowert die letzten Meter bewältigte. Mit Schlussspurt blieb die Uhr schließlich für uns beide bei 1:31.04 stehen. Ich war überaus zufrieden, wohingegen Nico ziemlich übel zugerichtet schien.

Ich war ebenfalls übel zugerichtet, jedoch nur an den Füßen. Eine Blase von der Vorwoche entwickelte sich bereits ab Kilometer 8 zu einem vertrauten Begleiter, der auch nach dem Zieleinlauf nicht verschwinden wollte. Aber bekanntlich geht der Schmerz, doch der Stolz bleibt.

Micha: 1:31.04
Nico: 1:31.04   

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