Donnerstag, 9. Juni 2016

Die Erkenntnisse nehmen zu

Die Challenge Roth rückt unaufhörlich näher und wird jetzt auch vor meinem geistigen Auge immer konkreter. Es ist ein ständiger Wechsel aus Vorfreude und Sorge, der mich an einzelnen Tagen beschleicht. Ebenso muss ich vorsichtig sein, mich in den letzten Wochen vorher nicht zu überfordern und zu viel des guten zu trainieren. Einerseits verlangt das Training im Moment mentale Härte, andererseits ist genau das die Gefahr.

Mentale Härte wird im Wettkampf gebraucht. Bei so einem langen Rennen wird man unweigerlich mit Müdigkeit und der inneren Gleichgültigkeit konfrontiert. Man muss sich pushen und in anderen Phasen wieder bremsen. Im Grunde genommen ein erhöhtes Maß an Wachheit an den Tag legen. Timo Bracht hat einmal so schön gesagt, dass die Hälfte einer jeden Distanz ein Kampf gegen sich selbst ist. In diesem Sinne werde ich mich auf über 5 Stunden Kampf einstellen müssen. Adrenalin wird mich im Wettkampf unterstützen. Hat mir schließlich viele Male geholfen. Im Training ist das aber so eine Sache.

In der jetzigen Trainingsphase fahre ich die Wettkampfintervalle aus dem letzten Post. Hart dabei ist schon hier das pushen über 45min. Wenn es dann insgesamt mehr als 2 Stunden Wettkampftempo sind, bin ich schon ziemlich verbraucht. Der anschließende Lauf gibt mir dann den Rest. Was ich als problematisch empfinde ist, dass mir das Körpergefühl bei diesen Einheiten schon abhanden geht. Man merkt den Trainingsreiz immer weniger und überlastet sich. Was sind denn mittlerweile 5 Stunden Radfahren? Da kann ich doch am nächsten Tag ... machen. Hier musste ich jetzt doch einsehen, dass die Regeneration der Schlüssel ist und an dem ein oder anderen freien Tag das Training ausfallen lassen. Geduld ist also gefragt. Shakka, ich schaffe es (gesund am Start zu stehen).
Die 4-5 harten Einheiten absolviere ich noch in den nächsten 3 Wochen und dann beginnt die Erholung.

Welche Erkenntnisse gibt es noch?
Riegel im Wettkampf:
Im Wettkampftraining habe ich festgestellt, dass ich nicht jeden Riegel vertrage. Hier werde ich auf meine SPONSOR Riegel setzen. Auch wenn die Clif Bars und die Riegel von Oat Snack ultra lecker schmecken, brauche ich keine Haferprodukte im Wettkampf. Dann werden die eben in den Tagen davor gefuttert. Carboloading mit diesen Riegeln sollte funktionieren. In den letzten Tagen habe ich mir auch die Streckenverpflegung von GI32 bestellt und ebenfalls festgestellt, dass die Naturriegel (50% Datteln 25% Cashewkerne + 20% Apfelstücke YUMMY!!!!) lecker, aber eben nicht schnell genug ins Blut gehen. Außerdem trinke ich vermutlich dann zu wenig. Mit Iso kriegt man einfach genug Flüssigkeit in den Körper.

Verpflegung beim Laufen:
Hier habe ich nun die Gels von Aktiv3, Powerbar und GI32 probiert. Alle bereiten mir irgendwann Probleme, manche früher oder später. Ich habe aber weniger den Eindruck, dass es an dem Produkt liegt, sondern mehr an der Kohlenhydratmenge. Ich hatte festgestellt, dass ich mit einer 20Minuten-Taktung in der Aufnahme am besten zurecht komme. Das wäre aber zu viel mit Gels. Hier sind 20 bis 30Gramm Kohlenhydrate und wie in einem früheren Beitrag erwähnt kriegt man effektiv nicht so viel Kohlenhydrate resorbiert. Daher bekommt mein Magen Probleme, wenn er so eine Gelladung auf einmal bekommt. Vielleicht ist Cola so beliebt, da ein Becher vielleicht 10g Kohlenhydrate enthält. und man dann wirklich bei jeder Verpflegungsstelle alle 15-20Minuten etwas nehmen kann. Ich werde also nach langem Überlegen meine Aktiv3 Gels nehmen. Die haben nämlich weniger Kohlenhydrate als Powerbar und GI32. Oder ich nehme von letztgenannten Produkten eben nur die halbe Packung.

Bis zum nächsten Mal


Aktuelle Trainingsphase: BUILD 2
Aktuelle Trainingsziele: Intervalltraining im Wettkampftempo + starker Koppellauf
Trainingszähler:
Schwimmen: 94,8km
Radfahren: 3741km
Laufen: 1030km

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